Die Wiener setzen im Jahr 2024 vermehrt auf Öffis, auf das Rad und Zu-Fuß-Gehen. Der Autoverkehr geht indessen zurück
Die neuesten Zahlen des sogenannten Modal Splits, sind da. Die Wiener sind immer umweltfreundlicher unterwegs. Der Autoverkehr ist auf 25 Prozent gesunken. Nur noch ein Viertel aller Wege werden mit dem Auto zurückgelegt – der geringste Wert seit Messung des Mobilitätsverhaltens. Nur zum Vergleich: Im Jahr 1993 lag er noch bei 40 Prozent. Und: Nur noch knapp mehr als die Hälfte der Haushalte hat überhaupt ein Auto.
Mit 34 Prozent sind die Öffis jetzt die beliebteste Fortbewegungsart. Dicht gefolgt vom Zu-Fuß-Gehen mit 30 Prozent. Aber auch das Radfahren ist angestiegen und liegt bei mittlerweile 11 Prozent. Noch im Jahr 2019 lag der Anteil der mit dem Rad zurückgelegten Alltagswege der Wiener bei 7 Prozent.
Doch die Stadt hinkt ihren selbst gesetzten Zielen hinterher. Laut Wiener Klimafahrplan sollte der motorisierte Individualverkehr 2025 nur noch 20 und 2030 nur noch 15 Prozent des Modal Splits ausmachen. Verkehrsstadträtin Ulli Sima (SPÖ) freut sich trotzdem: „Unsere Anstrengungen der letzten Jahre lohnen sich.“
Als Basis für den weiteren Ausbau des öffentlichen Verkehrs in Wien soll der U2xU5-Ausbau dienen. Schließlich schafft dieser Platz für zusätzliche 300 Millionen Fahrgäste – pro Jahr. Im Vergleich zu anderen europäischen Hauptstädten ist der öffentliche Verkehr in Wien besonders stark genutzt. Zum Beispiel hat Berlin einen ÖV-Anteil von circa 27 Prozent, während Wien mit 34 Prozent deutlich darüberliegt.
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.