Risiko durch Reisen

Masernfälle nehmen seit 2023 weltweit zu

Ausland
17.03.2025 11:24

Viele Länder haben im vergangenen Jahr einen deutlichen Anstieg der Masernfälle erlebt, darunter auch Österreich. Oft haben die Infektionswellen bereits 2023 begonnen. Ein Risiko seien Reisen und Migration, sagte das CRM Centrum für Reisemedizin in einer Aussendung.

Das Masernvirus springe leicht von einem Menschen auf den anderen über und das schon mehrere Tage, bevor die Infizierten überhaupt Krankheitssymptome wahrnehmen würden, heißt es. Einen tierischen Wirten gebe es hingegen nicht.

Eine Erkrankung beginnt im Regelfall mit Fieber, Erkältungsbeschwerden und einer Bindehautentzündung. Später kommt der charakteristische Ausschlag am Körper hinzu. Meist verläuft die Infektion leicht und klingt nach ein bis zwei Wochen wieder von selbst ab.

„Das darf jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass es regelmäßig zu Komplikationen kommt“, sagte Thomas Jelinek, wissenschaftlicher Leiter des CRM Centrum für Reisemedizin. Beispiele seien Mittelohr- und Lungenentzündungen, in einem von 1000 Fällen komme es zu einer Gehirnentzündung. Ein erhöhtes Risiko für schwere Verläufe haben Menschen mit eingeschränkter Immunfunktion und Babys sowie Kleinkinder vor dem ersten Geburtstag.

Zu wenige und späte Impfungen
Um Masern weltweit zu eliminieren, hat sich die Weltgesundheitsorganisation (WHO) eine Impfquote von 95 Prozent zum Ziel gesetzt. Diese erreichen derzeit viele Länder nicht, darunter auch Österreich. Laut CRM wird zu spät und zu wenig geimpft. Hierzulande wird Masern als Kombinationsimpfstoff mit Komponenten gegen Mumps und Röteln verabreicht. Ab dem zehnten Lebensmonat werden zwei Impfdosen empfohlen, fehlende Impfungen können laut Gesundheitsministerium in jedem Alter nachgeholt werden.

Während der Corona-Pandemie wurden Masern-Impfkampagnen in vielen Ländern eingestellt, seither sind die Fälle weltweit gestiegen. „Dies gefährdet auch Reisende, die daher auf einen vollständigen Impfschutz achten sollten“, empfiehlt das CRM. Ein Land, das derzeit besonders von der Welle betroffen ist, ist Rumänien.

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