Werke werden erforscht

Jetzt schreibt Doskozil Musikgeschichte …

Burgenland
17.03.2025 15:58

... oder besser gesagt, er lässt schreiben. Nach seiner Idee erforscht die Haydn-Privathochschule die Werke großer Meister wie die Landes-Hymne. Für Hans Peter Doskozil sei das Projekt „eine wichtige bildungspolitische Basis“.

Blick zurück in klangvolle Zeiten: Von der Klassik des 18. Jahrhunderts über die traditionelle Volksmusik bis zum modernen Crossover-Trend hat das Burgenland viele herausragende Komponisten und Musiker hervorgebracht. Dieses Erbe wird in der Joseph-Haydn-Privathochschule in Eisenstadt seinen Widerhall finden. Die Sammlung an pannonischer Musikkultur soll ausgeweitet und für die Nachwelt erhalten werden.

Allgemein zugängliches „Gedächtnis“
„Die Rede ist nicht nur von prägenden Komponisten der Vergangenheit, gemeint sind ebenso die Größen der Gegenwart. Das Land und die Haydn-Privathochschule schaffen damit ein gemeinsames, allgemein zugängliches ,Gedächtnis’ unserer Musikgeschichte“, erklärt Landeshauptmann und Kulturreferent Hans Peter Doskozil. Er sieht in dem Projekt „eine wichtige bildungspolitische Basis für die kommenden Generationen“.

Die Landeshymne aus dem Nachlass von Peter Zauner zum Auftakt der Forschung. (Bild: Reinhard Judt)
Die Landeshymne aus dem Nachlass von Peter Zauner zum Auftakt der Forschung.

Unsere Landeshymne im Fokus der Wissenschaft
Für die Forschung wurde bereits der Nachlass von Peter Zauner, dem Komponisten der Landeshymne, vom Landesarchiv an die Haydn-Privathochschule übergeben. Zudem werden Kompositionen, Skizzen und Materialien der Gegenwart ins Haus geholt und in die neue Sammlung eingebunden.

Hohe Ehren für Komponist Christian Kolonovits
Bestes Beispiel ist der aus Rechnitz stammende Komponist Christian Kolonovits. Sein Wirken wird der Forschung an der Hochschule zugänglich gemacht. Dieser weitsichtige Akt der Lehre ist für ihn eine große Auszeichnung: „Ich sehe mich stellvertretend für alle Komponisten, die im Burgenland verwurzelt sind. Was gibt es Schöneres als das Wissen unsere Musik lebt weiter?“

Interessante Einblicke bietet die neue Forschung. Die Materialien im Gesamtkontext „Musikgeschichte des Burgenlandes“ sollen jungen Studierenden ebenso als Grundlage für Bachelor- und Masterarbeiten dienen. (Bild: Reinhard Judt)
Interessante Einblicke bietet die neue Forschung. Die Materialien im Gesamtkontext „Musikgeschichte des Burgenlandes“ sollen jungen Studierenden ebenso als Grundlage für Bachelor- und Masterarbeiten dienen.

Gespräche laufen
Die Koordination obliegt Rektor Gerhard Krammer und Musikwissenschafterin Beatrix Darmstädter. Der Verein KIBu (Komponisten und Interpreten im Burgenland) fungiert als Unterstützer im Netzwerken. In einem nächsten Schritt sollen die Werke von Karl Messner, Otto Strobl, Stefan Kocsis und Herwig Reiter an die Hochschule kommen.

Mit der Familie von Toni Stricker laufen bereits Gespräche. Krammer freut sich auf die Entdeckung vieler weiterer musikalischer Schätze „made in Burgenland“: „Alleine der Umstand, dass der Komponist der Landeshymne, viele Stücke für Streichinstrumente geschrieben hat, ist vielen nicht wirklich bekannt.“ Geschäftsführer Franz Steindl: „Mit der Erforschung der Musikgeschichte leisten wir im Interesse unserer Heimat Pionierarbeit.“

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