Konzertkritik

Das Alexanderfest oder die Macht der Musik

Vorarlberg
18.03.2025 09:26

Händels Oratorium „Das Alexanderfest“ erklang in Zusammenarbeit der Chorakademie Vorarlberg und des Concerto Stella Matutina am Wochenende in Vorarlberg. 

Alljährlich kommt Markus Landerer, Domkapellmeister am Wiener Stephansdom, nach Vorarlberg. Hier war er von 2002 bis 2006 Domkapellmeister in Feldkirch und etwa zur gleichen Zeit Leiter des Bregenzer Festspielchores. Damals hat sich auch die Chorakademie Vorarlberg formiert, die offiziell im Jahr 2008 ein erstes Konzert gab und seither jährlich, nicht einmal durch Corona unterbrochen, ein großes Oratorium zur Aufführung bringt.

Ein hoch zu schätzendes Engagement, das beim Publikum großen Zuspruch erfährt. Unter den Händen von Markus Landerer hat sich auch das Barockorchester Concerto Stella Matutina gegründet, das heuer zwanzig Jahre alt wird und inzwischen weit über das Ländle hinaus Erfolge feiert. Zusammen haben diese beiden Klangkörper nun Händels Oratorium „Das Alexanderfest oder die Macht der Musik“ zur Aufführung gebracht, am Samstagabend in Feldkircher Dom und am Sonntag als Matinee in der Kulturbühne AmBach in Götzis.

Menschliche Regungen
Dieses Oratorium schildert ein Siegesfest des Eroberers Alexander des Großen. Dabei ruft der Sänger Timotheus mit seinen Liedern die unterschiedlichsten Gemütszustände im Kaiser wach: Siegestaumel und Trauer, Liebe, Trunkenheit oder Schlaf. In der Epoche des Barock, als Komponisten großes Interesse an der Darstellung menschlicher Regungen hatten, musste diese Textvorlage höchst inspirierend gewesen sein, an uns heutigen jedoch geht dieses Thema eher vorbei.

Nichtsdestotrotz bedeutet dieses Oratorium zwei Stunden wundervollster Musik, die im Lobpreis für Cecilia, der Schutzheiligen der Tonkunst, gipfeln. Und wundervoll, abgesehen von kleinsten Einschränkungen, gelang die Aufführung unter der Gesamtleitung von Markus Landerer.

Unbedingt zu nennen sind dabei die ausdrucksvollen Gesangssolisten Cornelia Horak, Sopran, Daniel Johannsen, Tenor und Daniel Ochoa, Bass. Alle wurden sie belohnt durch Standing Ovations des voll besetzten Saales.

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