Abstiegsrunde:

Aufsteiger und Steirer haben klare Vorteile

Erstmals kreuzen mit Hartberg (r. Omoregie gegen Jovicic und Perchtold) und dem GAK zwei Steirerklubs in der Abstiegsrunde die Klingen.

(Bild: GEPA)

Hartberg geht nach vier erfolgreichen Starts voller Zuversicht in die neue Abstiegsrunde der Fußball-Bundesliga. Der GAK hofft auf „ungeschriebene Gesetze“ des Unteren Play-offs.

Zum siebenten Mal in der Bundesliga-Geschichte wird die Abstiegsrunde zum Überlebenskampf der „Flop-6“ – zum ersten Mal sind heuer zwei Steirer mit am Start. Und wie für LASK, Klagenfurt, WSG Tirol und Altach gibt’s auch für Hartberg und den GAK nur ein Ziel: Klassenerhalt! Gutes Omen: Noch nie hat’s in der „Todeslotterie“ einen Steirerklub erwischt.

Altach ist mit sechs Teilnahmen der große Routinier der Abstiegsrunde, hat den Frühjahrsthriller immer überlebt. Auch Hartberg und WSG Tirol erreichten bisher je viermal ihr Ziel. Der LASK, der GAK und Klagenfurt feiern Premiere.

Überhaupt scheint es einige Gesetzmäßigkeiten im Unteren Play-off zu geben:

Der Letzte des Grunddurchgangs steigt zu 66,6 Prozent nicht ab! Nur Innsbruck (2018/19) und Lustenau (’23/24) wurden die Rote Laterne nicht los. WSG Tirol profitierte 2019/20 vom Mattersburg-Konkurs, St. Pölten stürzte 2020/21 mit nur drei eroberten Play-off-Punkten von Rang neun ab. Die Admira (2021/22 im Grunddurchgang Elfter) rutschte als punktebester Letzter mit 21 Zählern – die Absteiger-Höchstmarke – hinter Hartberg ins Elend. Ried (’22/23 Elfter) wurde noch von Altach überholt.

Noch nie hat ’s den aktuellen Aufsteiger erwischt – ein gutes Omen für den GAK!

Noch nie sind der Siebente und der Achte des Grunddurchgangs in Bedrängnis gekommen – was den LASK und Hartberg freut.

Und eine legendäre Boxregel hatte bisher Bestand: „They never come back!“ Keiner der Absteiger (Innsbruck, Mattersburg, St. Pölten, Admira, Ried, Lustenau) schaffte bisher den Weg zurück ins Oberhaus!

Auf Murat Satin (l.) und Furkan Demir (r.) wartet ein heißer Überlebenskampf.

(Bild: GEPA)

Auffallend vorm Auftakt: Das sieglose WSG Tirol hat im Frühjahr die mieseste Bilanz, konnte in sechs Partien nur drei Punkte erobern. Während Altachs Nervenkostüm etwas angegriffen scheint, wie vier Feldverweise unterstreichen. Die beste Frühjahrsform hat mit elf Punkten der LASK.

„Teamgefüge und unsere Fans werden im Abstiegskampf den positiven Ausschlag geben“, ist GAK-Kapitän Marco Perchtold sicher – und Jürgen Heil ist zuversichtlich, weil er sich mit Hartberg viermal erfolgreich durchs Untere Play-off geboxt hat.