Am Areal des insolventen Möbelhauses in Ansfelden in Oberösterreich hat seit vergangenem Wochenende eine fahrende Minderheitengruppe ihr Lager aufgeschlagen. Diese hat der Grundeigentümerin zugesichert, dass man bis spätestens Sonntag weiterziehen wolle. Definitiv nicht nach Pichling, denn der dortige Durchreiseplatz ist seit Mitte Jänner gut gefüllt.
Wer in den vergangenen Tagen am Areal des insolventen Möbelhauses Kika in Ansfelden vorbeigefahren ist, mag sich kurz verwundert die Augen gerieben haben: Wo einst Kunden geparkt hatten, um Einrichtungsgegenstände und Wohnaccessoires zu shoppen, reihen sich dieser Tage 15 bis 20 Camper und Wohnwagengespanne aneinander – als wäre der verwaiste Parkplatz und stumme Zeuge der Pleite in einen Campingplatz umfunktioniert worden.
Letzteres passierte zumindest nicht im Wissen der Grundeigentümerin, der Immobiliengruppe Supernova, die von Ansfeldens FP-Stadtchef Christian Partoll über die „Besucher“ informiert wurde.
Auf „Krone“-Anfrage war vonseiten Supernovas zu hören: „Wir kennen die Thematik bereits von anderen Standorten. Ein Vertreter unserer Firma hat mit den Menschen dort Kontakt aufgenommen. Sie haben versprochen, bis kommenden Sonntag wieder abzureisen.“
Traun war 2024 Anziehungspunkt
Aussagen, die Trauns VP-Stadtchef Karl-Heinz Koll im vergangenen Jahr, als sich fahrende Minderheitengruppen mehrmals – wie berichtet – beim Trauner Stadion niederließen, auch einige Male zu hören bekommen hatte, ehe die Durchreisenden dann doch immer wieder ihren Aufenthalt verlängert hatten. Derzeit wäre das Stadionareal als Ersatzfläche für Ansfelden aber ohnehin nicht ansteuerbar – laufen die letzten Vorbereitungen für den Kirtag am Wochenende.
Unbeliebter Durchreiseplatz ebenfalls voll
Bereits seit Mitte Jänner ist auch der Durchreiseplatz an der B1 in Pichling voll. Nach verstärkten Kontrollen der Polizei hatte das Areal im Vorjahr bekanntlich deutlich an Beliebtheit verloren, waren in der zweiten Jahreshälfte kaum Minderheitengruppen dort anzutreffen.
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