Politischer Islam

Wie Türken nun die FPÖ umwerben – und umgekehrt

Wien
17.03.2025 19:00

Immer wieder gerät der politische Islam in Wien in den Fokus. Experten warnen schon lange vor dem immer größer werdenden Einfluss aus der Türkei oder dem Iran. Aktuell gibt es Wirbel um eine Annäherung an die FPÖ. Was steckt dahinter?

Rund 200.000 Wiener mit Migrationshintergrund dürfen am 27. April bei der Gemeinderatswahl ihre Stimme abgeben. Diese Wählerschaft ist heiß umkämpft. Die türkischstämmige Gemeinschaft versucht zudem, an politischem Einfluss zu gewinnen. Vor allem die ÖVP ortet aktuell eine Annäherung mit der FPÖ.

Wie entstand das Bild?
Nach der Aufregung um FPÖ-freundliche Inserate in türkischen Medien wurde der „Krone“ nun ein Bild von Wiens FPÖ-Chef Dominik Nepp und einem dem politischen Islam zugehörenden Aktivisten und SÖZ-Anhänger zugespielt. Der Mann ist in der Vergangenheit mehrmals mit propalästinensischen Aktionen und ATIB-Nähe aufgefallen. ATIB gilt als verlängerter Arm der türkischen Regierung und ist eine Religionsbehörde.

Kritik auch von Nepp-Vorgänger
Kritik kommt von der ÖVP aber auch von Nepps Vorgänger, Heinz-Christian Strache: „Es ist wirklich unglaublich! Die FPÖ Wien legt sich bewusst mit Vertretern des politischen Islam ins Bett!“

Auch Bilder mit anderen Politikern
Die Wiener FPÖ kontert mit Bildern des besagten Mannes, die ihn unter anderem mit SPÖ-Chef Andreas Babler, Bundespräsident Alexander Van der Bellen oder Ex-Kanzler Sebastian Kurz zeigen. Auch diese liegen der „Krone“ vor. Ein FPÖ-Sprecher: „Der besagte Herr ist am Ende des Pressetermins gekommen, hat keine einzige Frage gestellt und sich nur zu einem Foto dazugestellt. Er hat sich bei dem Pressetermin hereingeschummelt. Die Schmutzkübelkampagne gegen die FPÖ wird immer absurder.“

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