Spekulation nach Foto
Geschwollene Hand von Papst besorgt die Gläubigen
Das erste Foto von Papst Franziskus nach 31-tägigem Spitalaufenthalt sorgt für Diskussionen und viele Spekulationen rund um den Globus. Zwar ist der argentinische Gottesmann ohne Nasensonde zu sehen, dafür wirkt seine rechte Hand extrem geschwollen.
Das Bild zeigt den Pontifex, sitzend in einem Rollstuhl, in der Kapelle des Gemelli-Krankenhauses. Sein Gesicht ist nur von der Seite zu erkennen. Besonders auffällig ist hingegen seine rechte Hand: Sie ist auf dem Foto deutlich geschwollen. Experten vermuten, dass die Schwellung durch intravenöse Therapien und intensive Hydration entstanden sein könnte.
Der Präsident der italienischen Gesellschaft für Innere Medizin, Nicola Montano, erklärte zudem, dass solche Schwellungen häufig bei Patienten auftreten, die längere Zeit intravenös behandelt werden. Die lang anhaltende Sauerstofftherapie könnte außerdem zu lokalen Flüssigkeitsansammlungen geführt haben, so der Arzt.
„Der Papst“, erklärt der Spezialist, „wurde lange beatmet und hydriert. Die Schwellung an der Hand könnte lokal durch die Therapien verursacht worden sein, da Infusionen manchmal auch an der Hand angelegt werden können.“
Für Entlassung muss Papst eigenständig arbeiten können
Um ein mögliches Entlassungsdatum vorherzusagen, sei es zu früh, so Montano. „Dazu müsste der Papst eigenständiger atmen können. Eine wesentliche Voraussetzung dafür wäre das Ende der Hochfluss-Sauerstofftherapie.“ Man beginne zwar, eine Besserung zu sehen – seit zwei Wochen hat der Papst keine Atemkrise mehr erlitten – doch noch ist unklar, wann die nicht invasive Hochfluss-Beatmung beendet werden könne.
Medizinisches Bulletin wurde am Montagabend keines veröffentlicht, von der vatikanischen Pressestelle hieß es aber, die leichte Besserung sei dank der Atemübungen und der Physiotherapie erreicht worden.
Franziskus steht seit März 2013 an der Spitze von weltweit 1,4 Milliarden Katholiken. Am vergangenen Donnerstag war es genau zwölf Jahre her, dass er zum Nachfolger des damals zurückgetretenen deutschen Papstes Benedikt XVI. gewählt wurde. Mit seinen 88 Jahren ist der gebürtige Argentinier nun der zweitälteste Pontifex maximus in der Geschichte der römisch-katholischen Kirche.

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