Nach Krise 2024

Glas-Riese wälzt für Werk nun sogar Wachstumspläne

Oberösterreich
19.03.2025 14:00

Von Joghurt über Sugo, Milch und Marmeladen bis hin zu Bier: Wer diese Lebensmittel in Glasverpackungen kauft, hält mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Produkt der Vetropack in Händen. Und der Schweizer Konzern hat sich für sein Werk in Kremsmünster (OÖ) einiges vorgenommen, wie er bei der Präsentation seiner 2024er-Zahlen verriet.

2024 war eines der schwierigsten Geschäftsjahre unserer Unternehmensgeschichte – das ließ das Vetropack-Management im Zuge der Veröffentlichung der Bilanzzahlen für das Vorjahr wissen. Überkapazitäten am Markt hatten für einen Preisdruck gesorgt, von dem sich auch der Glasverpackungsspezialist nicht frei machen konnte und deshalb auch ein Werk im schweizerischen St.-Prex zugesperrt hat. Bei der Schaffung von neuen Stellen und Nachbesetzungen war man sehr zurückhaltend. Der Konzerngewinn brach auf 13,7 Millionen Schweizer Franken ein, das sind umgerechnet etwa 14,28 Millionen Euro.

Voraussetzungen für schnelles Handeln schaffen
Doch für heuer nimmt man erste Anzeichen einer Entspannung wahr, berichtet man. Normalisierung der Marktlage? Fehlanzeige. „Unser Ziel ist es, alle Voraussetzungen zu schaffen, damit wir bei einer Verbesserung der Marktsituation und steigender Nachfrage schnell handeln und unsere Produktion hochfahren können“, so Vorstandschef Johann Reiter.

Unabhängig von den Unsicherheiten hat sich das Unternehmen klar festgelegt, zu investieren. So wird der Ausbau der Photovoltaikanlagen auf den Dächern des Werks in Kremsmünster bis 2026 fortgesetzt. Im Endausbau wird die Anlage so viel Strom pro Jahr produzieren, dass 2000 Haushalte damit versorgt werden könnten. 345 Tonnen CO₂ sollen damit eingespart werden.

War im Vorjahr sogar eine Überlegung, dass man eine der drei Schmelzwannen in Oberösterreich stilllegt, weil es zu viele Flaschen und Co. am Markt gibt, gibt das Unternehmen nun ein klares Zeichen, die Mengen sogar zu steigern. Ab 2028 werden zwei Schmelzwannen zu einer großen Wanne zusammengeführt, die zu einem großen Teil mit Strom betrieben werden soll. „Wir steigern die Kapazität und verbessern die Energieeffizienz“, heißt es seitens Vetropack.

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