Jubiläumstour & Album

Thorsteinn Einarsson: Vielseitig und einzigartig

Musik
21.03.2025 06:00

Mit seinem Megahit „Leya“ gewann Thorsteinn Einarsson 2015 den Amadeus Award – zehn Jahre später ist der 28-Jährige aus der Musikszene nicht wegzudenken. Heute veröffentlicht er sein neues Album „Tearsdrops And Confettiguns“ und startet die gleichnamige Jubiläumstour. Die „Krone“ hat in das Album reingehört!

Seit nunmehr zehn Jahren begeistert Thorsteinn Einarsson als Sänger und Songwriter die Musikwelt. Mit mehreren Top-10-Alben in Österreich, einem Austrian Amadeus Music Award, mehr  20 Millionen Streams und gefeierten Konzerten im In- und Ausland hat sich der 29-Jährige längst als feste Größe in der Musikszene etabliert.

2024 war für ihn ein ereignisreiches Jahr: Er kehrte als Juror zur ORF-Castingshow „Die große Chance“ zurück – genau jene Show, in der er vor zehn Jahren als Teilnehmer den Grundstein für seine Karriere legte. Zudem spielte er auf großen Festivalbühnen und arbeitete intensiv an neuer Musik.

Zehn Jahre Thorsteinn Einarsson und das muss mit Tour und Album gefeiert werden.  (Bild: Büro Ludwina/Viertbauer)
Zehn Jahre Thorsteinn Einarsson und das muss mit Tour und Album gefeiert werden. 

Passend zum zehnjährigen Jubiläum gibt es nun doppelten Grund zur Freude: Heute startet seine Tour in Innsbruck (21. März), und gleichzeitig erscheint sein neues Album „Teardrops And Confettiguns“, das ab sofort überall zu hören ist – ein weiterer Meilenstein in seiner beeindruckenden Laufbahn. In Wien kann man ihn am 2. April live erleben, wenn er in der Arena auftritt. Tickets gibt es unter www.oeticket.com.

Doch wie klingt Einarsson auf diesem Album? 
Viele Emotionen und Vielfalt, ein Auftakt also mit Herz und Charakter. Er beweist nämlich erneut seine musikalische Bandbreite. Der Künstler bleibt seinem charakteristischen Sound treu – eine Mischung aus rauchig-warmer Stimme, eingängigen Melodien und emotionalen Texten. Zusätzlich zeigt uns die Scheibe spannende neue Facetten.

Schon der Titeltrack „Teardrops And Confettiguns“ setzt den Ton für das Album: kraftvoll, emotional und mit einer überraschenden deutschen Textzeile inmitten der englischen Lyrics. Einarssons Stimme klingt dabei rau und intensiv – fast so, als hätte er gerade eine Schachtel Zigaretten geraucht. Der Song verbindet Pop mit rockigen Elementen und zählt laut dem Künstler selbst zu seinen absoluten Favoriten auf dem Album. Auch wenn der Song mit seinen fünf Minuten vielleicht nicht radiotauglich ist, steckt für ihn alles in diesem Track: Tempowechsel, Taktwechsel und Modulation – wie er uns im Interview verriet.

Mit „Hotel Heartache“ folgt ein echter Ohrwurm, der bereits mit einem Musikvideo veröffentlicht wurde und die Top 10 der österreichischen Airplay-Charts erobert hat. Während einige Vergleiche seine Stimme oft mit Nickelback assoziieren, erinnert sie hier eher an die kraftvolle Emotionalität von Imagine Dragons oder OneRepublic. Musikalisch ist der Track eingängig und absolut radiotauglich, wo er auch öfters zu hören ist, das Video unterstreicht die Atmosphäre perfekt.

Zwischen Balladen und funky Sounds
Nach mehreren stimmigen Midtempo-Nummern folgt mit „Sorry I Don’t See Ya“ die erste große Ballade. Sie kommt reduziert daher – getragen von einem melancholischen Klavier und einem sanften Bass, der sich langsam entfaltet. Auch „Your Way“ bleibt in der ruhigen Schiene und verstärkt die emotionale Tiefe des Albums.

Mit „Echo“ hingegen kommt wieder Bewegung ins Spiel. Der Song, der ebenso bereits als Hit-Single erfolgreich war, startet mit einem prägnanten Basslauf und bewegt sich in Richtung Funk-Pop. Besonders auffällig ist ein hoher Stimmeffekt im Hintergrund, der an DJ-Samples oder Vinyl-Effekte erinnert – ein Stilmittel, das den Song besonders macht. Der Refrain weckt zudem Erinnerungen an einen berühmten Song – vielleicht eine subtile Hommage an Falco? In jedem Fall ein absoluter Ohrwurm mit funky Attitüde.

„Oh Love“ ist ein wenig eine neue Richtung. Der Song klingt nach Americana, fast schon nach Country. Man kann sich ihn bildlich vorstellen, wie er mit Gitarre und Cowboyhut in einer texanischen Bar auftritt – ein unerwarteter, aber sehr gelungener Stilbruch.

Den Abschluss bilden „Somebody (Like You)“ und „SOS“ - letzterer ist mit über sieben Minuten Spielzeit der längste Track des Albums. Der Beginn von „Somebody“ erinnert stark an „Use Somebody“ von Kings of Leon, entwickelt sich dann aber weiter zu einer epischen Ballade, die fast an die Filmmusik von „A Star Is Born“ erinnert – insbesondere an die von Bradley Cooper und Lady Gaga performten Songs. Es wäre definitiv ein Track gewesen, der sich für eine emotionale Kollaboration angeboten hätte. Besonders beeindruckend ist der ruhige Einstieg mit sanften Vocals und das anschließende, behutsame Anziehen des Tempos, was dem Song eine filmreife Qualität verleiht.

Fazit: Vielseitigkeit trifft Wiedererkennungswert
Das neue Werk zeigt Thorsteinn Einarsson in Bestform. Seine Stimme bleibt sein Markenzeichen, doch musikalisch wagt er sich in verschiedene Richtungen – von Pop und Rock über Funk bis hin zu Americana-Einflüssen. Dabei verliert er nie seine Identität, sondern verbindet all diese Einflüsse zu einem stimmigen Gesamtwerk. Ein Album, das nicht nur bestehende Fans begeistern, sondern auch neue Hörer anziehen wird.

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