Milliarden-Geschäft

Zwei Teamspieler mitten unter den „Verrückten“

Nordin Kapic dribbelte sich mit San Diego in die „March Madness“.

(Bild: IAN MAULE)

Eine Milliarde US-Dollar Werbeeinnahmen, teils höhere Einschaltquoten als die Superbowl und ein Endspiel mit 72.000 Fans in San Antonio – wer glaubt, dass die NBA im Basketball alles übertrifft, hat die „March Madness“ noch nicht erlebt. Der „verrückte März“ ist das Finalturnier im US-College-Basketball, zwei Österreicher spielen mit: Rashaan Mbemba und Nordin Kapic.

„Ein unbeschreibliches Gefühl“, freut sich Mbemba, der vor zwei Jahren von Superligaklub St. Pölten ans US-College Colorado State wechselte. Und mit den „Rams“ einen historischen Erfolg landete: Erstmals seit 2003 hat die Universität wieder die Conference gewonnen, der 2,01-m-Forward steuerte im Schnitt 7,2 Punkte und 3,6 Rebounds bei.

„Wir haben es geschafft, uns selbst diese Chance gegeben, dort mitzuspielen“, funkt der 21-Jährige an die „Krone“, „jetzt müssen wir noch einmal versuchen, alle Reserven zu mobilisieren.“ Zum Auftakt wartet am Freitag Memphis in Seattle, Mbemba und Colorado State brauchen dort den elften Sieg in Folge. „Wir blicken von Spiel zu Spiel – und schauen, wie weit wir kommen.“

Rashaan Mbemba (re.) führte Colorado State ins Turnier der besten 68 College-Teams.

(Bild: DAVID BECKER)

Unglaubliche Serie
Mit 15 Siegen in Folge haben sich Nordin Kapic und die San Diego Tritons für die Runde der besten 68 Teams qualifiziert, insgesamt mussten sich die Kalifornier viermal geschlagen geben – in 34 Partien! „Ein unglaublicher Moment“, so der Ex-BC-Vienna-Spieler.

Der Power Forward erzielte im Schnitt 10,6 Punkte und 5,2 Rebounds. Zum Auftakt in Denver am Donnerstag wird die Hürde aber auch unglaublich schwer: Mit Michigan wartet der Gewinner der „Big-10“. Eine Überraschung wäre nichts Neues, irre Ergebnisse gaben dem „verrückten März“ einst seinen Namen.