57-Jähriger verurteilt

Frau mit ihren Nacktfotos zu Hotel-Sex erpresst

Tirol
19.03.2025 06:00

Weil seine Tiroler Dating-Bekannte (58) lieber auf Abstand ging, drohte ein 57-Jähriger mit der Veröffentlichung ihrer Nacktaufnahmen und wollte Sex im Hotel sowie 400 Euro in Gutscheinen. Die Frau schaltete die Polizei ein und nun kam es zum Prozess. 

Erpressung und geschlechtliche Nötigung lautete die Anklage gegen den Frühpensionisten – zum Glück blieb es beim Versuch. Doch angesichts der Umstände verwundert es wenig, dass eine Tirolerin (58) den Weg zur Polizei als einzigen Ausweg sah.

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Zuerst hat alles gut geklungen, doch dann war es nicht mehr mein Niveau.

Die Frau als Zeugin vor Gericht

Erst kurz zuvor aus Haft entlassen
Der Reihe nach: Auf einer Dating-Plattform im Internet lernte sie den 13-fach vorbestraften „Romeo“ kennen. Erst einen Monat zuvor war er aus einer zweijährigen Haft wegen Betruges entlassen worden.

Derbe und rüde Sprache schreckte ab
„Anfangs hat alles gut geklungen“, blickte die Frau als Zeugin auf die Chats rund um Sexvorlieben zurück. Doch dann verfiel der Angeklagte zunehmend in derbe und rüde Sprache, die virtuelle „Chemie“ litt. Dennoch drängte er auf ein Treffen. „Such dir doch eine Domina mit Peitsche“, teilte sie ihm daraufhin sinngemäß mit. Sie selbst habe ein derartiges Niveau nicht nötig.

Richter Norbert Hofer verhängte eine unbedingte Haftstrafe, auch aufgrund der Vorstrafen des Angeklagten. (Bild: Birbaumer Christof)
Richter Norbert Hofer verhängte eine unbedingte Haftstrafe, auch aufgrund der Vorstrafen des Angeklagten.

Die Folge: Er drohte damit, die Sexfotos und -videos, die sie ihm gemailt hatte, zu verkaufen. Jemand wolle ihm dafür 600 Euro zahlen, ließ er sie drohend wissen.

Schwarze Strümpfe und ÖBB-Gutscheine gefordert
Nach einigem Hin und Her lautete seine Forderung: 400 Euro in ÖBB-Gutscheinen und sie solle „in schwarzen Strümpfen“ in einem Innsbrucker Innenstadthotel für ein Stelldichein erscheinen. Er wolle – wie „großzügig“ – sogar das Zimmer zahlen. Derart in die Enge getrieben, verständigte die Tirolerin die Polizei, die den korpulenten Mann beim Treffpunkt festnahm.

Der Angeklagte gestand, wollte im Prozess aber keine weiteren Angaben machen. Die Vorstrafen wirkten erschwerend, Richter Norbert Hofer verhängte zweieinhalb Jahre Haft – nicht rechtskräftig.

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