ISS-Astronauten zurück

NASA feiert „wunderschöne Landung“ im Meer

Ausland
19.03.2025 08:03

Eigentlich hätten die beiden US-Astronauten Suni Williams (Bild oben) und Barry Whilmore nach ihrer Ankunft auf der Internationalen Raumstation ISS im Juni des Vorjahres lediglich eine Woche im All verbringen sollen. Daraus wurden rund neun Monate. Doch nun sind die beiden zurück und überglücklich.

„Willkommen daheim“, hieß es aus dem Kontrollzentrum, nachdem die „Crew Dragon“-Raumkapsel des Raumfahrtunternehmens von Tech-Milliardär Elon Musk mit Williams und Wilmore an Bord vor der Küste des US-Bundesstaates Florida im Meer gelandet war. Die Szenen wurden live von der US-Raumfahrtbehörde NASA übertragen.

Butch Wilmore war ebenfalls rund neun Monate auf der ISS. (Bild: EPA/NASA/Keegan Barber HANDOUT)
Butch Wilmore war ebenfalls rund neun Monate auf der ISS.
Nick Hague holte die beiden gestrandeten Astronauten gemeinsam mit seinem Kollegen ... (Bild: EPA/NASA/Keegan Barber HANDOUT)
Nick Hague holte die beiden gestrandeten Astronauten gemeinsam mit seinem Kollegen ...
... Alexander Gorbunow ab. (Bild: EPA/NASA/Keegan Barber HANDOUT)
... Alexander Gorbunow ab.

„Es ist großartig“
„Was für ein Trip“, entgegnete der US-Astronaut Nick Hague, der wie der russische Kosmonaut Alexander Gorbunow ebenfalls mit in der Kapsel saß und als Kommandant der sogenannten „Crew 9“ fungierte. „Ich sehe eine Kapsel voller Grinsen über beide Ohren.“ Die Landung sei „wunderschön“ gewesen, sagte NASA-Manager Joel Montalbano. „Es ist großartig, dass wir die „Crew 9“ wieder zu Hause haben.“

Rund 17 Stunden zuvor hatte die von Musks Firma gefertigte Kapsel von der ISS abgedockt. Nach dem Flug landete sie – abgebremst von Fallschirmen – bei blauem Himmel und strahlendem Sonnenschein im Meer nahe der Stadt Tallahassee. Kurz danach schwammen Delfine um die Kapsel herum, die schließlich per Schiff abtransportiert wurde.

Auf dem Schiff wurden die vier Raumfahrer aus dem „Crew Dragon“ herausgeholt: erst Hague, dann Gorbunow, dann Williams und zuletzt Wilmore – alle lächelnd, winkend und mit hochgestreckten Daumen. Im Anschluss sollten sie medizinisch untersucht und nach Houston zurückgeflogen werden.

Williams und Wilmore waren Anfang Juni zur ISS gekommen und sollten eigentlich nur rund eine Woche dort bleiben. Aufgrund von technischen Problemen mit ihrem „Starliner“-Raumschiff entschied die NASA aus Sicherheitsgründen jedoch, das vom US-Konzern Boeing entwickelte Raumschiff leer zur Erde zurückfliegen zu lassen. Im September flogen dann mit Hague und Gorbunow nur zwei anstatt der ursprünglich geplanten vier Raumfahrer in einem „Crew Dragon“ zur ISS – so blieben zwei Plätze frei für Williams und Wilmore.

NASA-Chef: „Wir werden eine ganze Weile lang feiern“
Bei Hague und Gorbunow war es von Anfang an so geplant, dass sie ein halbes Jahr auf der Raumstation bleiben. Bei Williams und Wilmore waren es nach NASA-Angaben letztendlich 286 Tage. Die „Crew 9“ habe an Bord der ISS insgesamt 900 Stunden in Forschung investiert und 150 wissenschaftliche Experimente gemacht. Nun werden die Ergebnisse ausgewertet, aber laut NASA-Manager Steve Stich wird auch „eine ganze Weile lang“ gefeiert.

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