Mercedes-Teamchef Toto Wolff hat sich nach dem Auftakt in die neue Saison zufrieden, aber auch etwas melancholisch gezeigt. Wenn er den Namen von Lewis Hamilton auf dem Zeitenmonitor sehe, habe er das Gefühl, als „hätten wir drei Fahrer“, so der Österreicher.
Mit dem Formel-1-Auftakt in Melbourne durfte Mercedes durchaus zufrieden sein. George Russell landete auf dem dritten Platz, sein neuer Teamkollege Kimi Antonelli direkt dahinter. Damit stellte der junge Italiener auch gleich sein großes Talent unter Beweis.
Und doch drehten sich die Gedanken von Teamchef Wolff nicht nur darum, wie er in der anschließenden Medienrunde zugab: „Ich schaute auf den Zeitenmonitor und zeitweise war es, als hätten wir drei Fahrer. Ich schaute auf RUS, ANT und HAM. Und dann habe ich realisiert, dass er nun bei Ferrari und nicht mehr bei uns ist.“
Gedanken bei Hamilton, Lob für Russell und Antonelli
Für seinen ehemaligen Schützling lief das Debüt-Rennen bei Ferrari gar nicht nach Plan. Eine Situation, die auch Wolff genau verfolgte: „Es fühlt sich immer noch ungewohnt an, denn er war so lange bei uns an Bord, da ist es logisch, dass man das mitverfolgt. Du kannst nicht sagen, jetzt ist er weg und deshalb interessiert es einen nicht mehr. Es ist mir sehr wichtig, wie es ihm geht, aber auf der Strecke ist er natürlich ein Konkurrent, den wir schlagen müssen.“
Doch am Ende des Tages freute sich der Wiener wieder über die Leistung seiner aktuellen Schützlinge: „George fuhr ein fehlerfreies Rennen, ging bei Bedarf aufs Gas oder kontrollierte sein Tempo und nutzte die sich ihm bietenden Chancen, um aufs Podest zu fahren. Das war eine Spitzenleistung, die nur durch seinen Speed, seine Reife und seine Intelligenz möglich war.“
Und auch für Youngster Antonelli gab es Sonderlob: „Kimi hätte sich bei seinem GP-Debüt keine schwierigere Aufgabe vorstellen können: Er startete von einem schlechten Startplatz, hatte mit extrem schwierigen Bedingungen zu kämpfen und das auf einer teilweise tückischen Strecke. Doch er meisterte alles, was sich ihm in den Weg stellte, mit einer Reife, die für sein Alter ungewöhnlich ist.“ Mal sehen, ob das Duo Hamilton bald auch aus den Gedanken des Teamchefs verdrängt.
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