Während FP-Verkehrslandesrat Günther Steinkellner den Luft-100er auf der Westautobahn zwischen Haid und Enns kippen will, fordert der Linzer FP-Chef Michael Raml für die Stadtautobahn jetzt eine nächtliche Erhöhung der Höchstgeschwindigkeit von 80 auf 100 km/h.
Die Debatte um den Luft-100er auf der A 1 erhitzt – wie berichtet – die Gemüter. Während FP-Verkehrslandesrat Günther Steinkellner eine Abschaffung fordert, stellt sich Umweltlandesrat Stefan Kaineder (Grüne) vehement dagegen.
Von derzeit 80 km/h auf 100 km/h
Der eine Freiheitliche will vom Hunderter nichts mehr wissen, der andere sehnt ihn dagegen sogar herbei. So fordert der Linzer FP-Chef Michael Raml von Neo-Verkehrsminister Peter Hanke den Abbau unnötiger Reglementierungen sowie die Lockerung von Beschränkungen und hat auch gleich ein konkretes Beispiel im Visier: Er schlägt eine Erhöhung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit auf der Linzer Stadtautobahn zwischen Dornach und der Salzburgerstraße vor. Geht es nach dem 37-Jährigen, soll das Tempolimit in den Nachtstunden zwischen 22 und 5 Uhr von derzeit 80 km/h auf 100 km/h erhöht werden.
„Beides soll umgehend geprüft werden“
„In den letzten Jahren wurden auf diesem Abschnitt der A 7, der mehr als zehn Kilometer umfasst, mit großem Aufwand und hohen Kosten Lärmschutzwände errichtet“, erklärt Raml. „Diese Maßnahme sollte es ermöglichen, die Geschwindigkeit in den Nachtstunden zu erhöhen, ohne dabei die Anrainer zu belästigen.“ Da der Verkehr in den Nachtstunden geringer ist als tagsüber, sollte das laut Raml auch mit der Verkehrssicherheit vereinbar sein. „Beides soll umgehend geprüft werden.“ Nötig wäre dafür eine neue Verordnung aus dem Verkehrsministerium.
Raml: „Wenn Verkehrssicherheit und Lärmschutz Tempo 100 in der Nacht zulassen sollten, soll es rasch eingeführt werden. Im Gegensatz zum Luft-Hunderter zwischen Haid und Enns hat da glücklicherweise kein ideologisch motivierter Grüner ein Mitspracherecht!“
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