Kulinarik und Natur

So verbringen die Wiener ihre Freizeit am liebsten

Wien
19.03.2025 19:00

Sportlich, im Wirtshaus oder daheim vor dem Fernseher? Die „Krone“ hat sich umgehört, was die Wiener gerne machen.

Womit verbringen die Wiener ihre Freizeit? Das wurde in der Staycation-Studie der Wirtschaftskammer Wien und KMU Forschung Austria untersucht. Fazit: mit den Freizeitangeboten in ihrer Heimatstadt zeigen wir uns stark verbunden.

Für knapp zwei Drittel (65 %) und somit an erster Stelle stehen Treffen mit Freunden oder der Familie. Gleich an zweiter Stelle kommt „Essen und Kulinarik“ als Aktivität (52 %). Parks und Gärten sowie Wandern in der Natur folgen auf den Plätzen 3 und 4. Das zeigt sich auch bei der „Krone“-Umfrage in der größten grüne Lunge der Stadt: im Prater mit seiner Hauptallee. Die Wiener sind gerne draußen unterwegs. Auch die Donauinsel, der Stadtpark oder Schlosspark Schönbrunn sind beliebte Orte für Spaziergänge und zum Abschalten vom stressigen Stadtleben.

(Bild: Krone KREATIV/stock.adobe.com)

Auch die etwa 3500 Schanigärten sind ein wichtiger Teil des Lebens in unserer Stadt – diese stehen für jeweils 41 % auf dem Programm, gefolgt von Heurigenbesuchen (37 %). Ob Eislaufen am Rathausplatz im Winter, Wandern am Kahlenberg oder Fußball schauen im Stadion – auch Sport gehört für viele Wiener zur Freizeitgestaltung. Radfahren Wiener gehen gerne ins Theater, die Oper oder in Museen.

Wiener gerne in der Natur, aber auch am Smartphone
Auch eine aktuelle Studie von WienXtra erlaubt interessante Einblicke in den Alltag von Wiener Jugendlichen. 64 Prozent der befragten Jugendlichen treiben regelmäßig Sport, wobei Fußball, Tanzen und Fitnessstudios hoch im Kurs stehen. Besonders beliebt sind Parks und Grünflächen – etwa 90 Prozent nutzen diese regelmäßig als Treffpunkt, nicht zuletzt, weil sie kostenfrei sind. Gleichzeitig spielt das Smartphone eine zentrale Rolle: Über 90 Prozent der Jugendlichen nutzen täglich soziale Medien, wobei TikTok, Instagram und YouTube dominieren. Während Jüngere sich noch stärker an familiären Aktivitäten orientieren, wird für Ältere der Freundeskreis immer wichtiger.

Doch es gibt auch Hürden. Besonders das Geld spielt eine Rolle. 40 Prozent der Jugendlichen geben an, dass sie gerne öfter ins Kino, zu Konzerten oder in Freizeiteinrichtungen wie Trampolinparks gehen würden, es sich aber nicht leisten können. Ein weiteres großes Thema ist die Sicherheit. Insbesondere junge Frauen erwähnten, dass sie sich vor allem in der Nacht teilweise unwohl beziehungsweise unsicher fühlen, wenn sie allein unterwegs sind.

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In meiner Freizeit gehe ich mit meinem Hund Gassi, ich bin oft auf der Donauinsel, dort kommen Urlaubsgefühle auf. Am Wochenende bin ich gerne mit dem Auto unterwegs und mache Ausflüge rund um Wien. Essen gehen ist natürlich teuer.

(Bild: Zwefo)

Alex A. 

„Ich bin gerne im Kino. Essen gehen ist zu teuer geworden“
Sobald die Sonne hervorkommt und die Temperaturen steigen, ist der Prater, das Freizeitdomizil der Wiener, voll mit Joggern, Radfahrern und Nordic Walkern. Aber verbringen alle Wiener ihre Freizeit an der frischen Luft und sind sportlich aktiv? Wir haben uns umgehört.

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In meiner Freizeit spiele ich Volleyball und bin mit meinem Sohn an der frischen Luft. Ich koche auch gerne. Wien hat ein gutes Freizeitangebot, nur der Unterhaltungssektor könnte größer sein. Ich komme aus Tokio und bin daher anderes gewöhnt.

(Bild: Zwefo)

Takatsuna Yunki

„Außerhalb der Arbeit gehe ich mit meinem Hund spazieren, im Sommer bin ich oft auf der Donauinsel, das ist wie Urlaub. Ich bin auch gerne im Kino. Essen gehen ist mir mittlerweile zu teuer geworden“, sagt Alex A.

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Ich studiere noch und habe daher ein begrenztes Freizeitbudget. Aber ich brauche auch nicht viel, ich gehe laufen oder mache ein Picknick im Park. Wenn man dreimal die Woche in die Oper geht, ist das etwas anderes. Aber in Wien gibt es viele gratis Angebote.

(Bild: Zwefo)

Ola Kopyd

Takatsuna Yunki wiederum spielt gerne Volleyball, wenn er nicht gerade auf seinen Sohn aufpassen muss und mit ihm auf Spielplätzen unterwegs ist. Er ist im Großen und Ganzen mit dem Freizeitangebot in Wien zufrieden, einzig im Unterhaltungssektor gibt es seiner Meinung nach noch Aufholbedarf gegenüber anderen Großstädten. Früher ist er öfters mit seiner Familie Essen gegangen, das geht sich jetzt nicht mehr aus.

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Ich mache viel Nordic Walking, Bewegung hält mich fit. Außerdem lese ich gerne und koche mir etwas Gutes. So gesehen kostet mich die Freizeit wenig. Wenn ich auswärts Essen gehe, sieht das natürlich anders aus, aber da gönnt man sich ja etwas bewusst.

(Bild: Zwefo)

Andreas Schreiner

Andreas Schreiner wiederum ist bescheidener, was seine Freizeit angeht. Am liebsten ist er in der Natur unterwegs und liest Bücher. Alles in allem sind die Wiener zufrieden mit dem Freizeitangebot in Wien.

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