„Es kreißten die Berge und ein Mäuslein war geboren.“ Nie war das Sprichwort treffender als für das „Großartige“, so Trump nach dem Telefonat mit Putin.
Es gehört schon eine gehörige Portion Verblendung dazu, dieses Ergebnis als einen Erfolg zu bezeichnen – bei all den Vorleistungen, die Trump der Ukraine abgepresst hat. Sogar kleine Pseudo-Zugeständnisse sind mit Fallstricken verknüpft.
So darf Putin erwarten, dass der Stopp von Angriffen auf die ukrainischen Energieanlagen (nach dem Winter!) mit dem gleichen Schritt aus Kiew beantwortet wird. Drohnenangriffe auf die russische Erdölversorgung (für die Armee) waren zuletzt aber die einzigen militärischen Erfolge der Ukraine gewesen.
Als Vorbedingung für eine generelle Waffenruhe fordert Putin das Ende der westlichen Militärhilfe für die Ukraine. Falls Trump darauf eingeht, ist mit bislang ungeahntem Druck auf Europa zu rechnen.
Im Kreml spekuliert man offensichtlich darauf, denn Putins Polit-Guru Alexander Dugin sprach es am selben Tag offen aus: Trump stehe Russland näher als seinen westlichen Verbündeten.
So läuft die Verzögerungstaktik. Großspurig hatte Trump noch vor dem Telefonat verkündet: „Er will den Krieg beenden. Das weiß nur ich.“ Stimmt! Zu russischen Bedingungen. Ach ja: Als frohe Botschaft wird auch ein freundschaftliches Eishockeyspiel zwischen beiden Ländern angepeilt ...
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