Das vergangene Wochenende samt Kälteeinbruch bescherte vielen Skigebieten noch einmal Neuschnee: Österreichs führender Sportartikelhändler zieht trotzdem bereits ein Fazit zur Wintersaison, die „äußerst stark“ verlief, wie Geschäftsführer Franz Koll wissen lässt. Sein Blick richtet sich Richtung Frühling und Sommer, in dem neben Laufen auch E-Bikes weiter ein großes Thema bleiben.
Die Corona-Pandemie und der extreme Boom aufgrund des Drangs zur Bewegung in der Natur kombiniert mit angespannten Lieferketten und einer extrem optimistisch geplanten Produktionssituation haben dazu geführt, dass die E-Bike-Lagerbestände seit Monaten viel zu hoch sind – bei den Herstellern, bei den Großhändlern und bei den Händlern.
„Der Lagerdruck ist nach wie vor gegeben“, bestätigt Franz Koll, Geschäftsführer von Intersport Austria. Daher setzt auch der führende Sportartikelhändler Österreichs mit Sitz in Wels weiterhin auf Aktionen, die den Verkauf der lagernden Modelle befeuern sollen. Ob man spürt, dass hier Kunden auch abwarten, weil sie hoffen, dass die Preise noch einmal fallen könnten? „Ich würde nicht mehr raten, abzuwarten“, sagt Koll, „die Überbestände werden abgebaut, und auch wenn die Lagerbestände immer noch ein bisschen zu hoch sind, sinken sie deutlich“.
Preise ab 2026 und danach wieder auf normalem Niveau
Die E-Bike-Produktion sei stark heruntergefahren worden. „Jeder ist auf die Bremse getreten – teilweise brutal“, beschreibt es der Chef des Unternehmens, unter dessen Dach allein in Österreich 280 Geschäfte betrieben werden. Für heuer rechnet er in Bezug auf E-Bikes mit einer Fortsetzung von Aktionen: „2026 und in Folge werden sich die Preise wieder auf ein normales Niveau bewegen.“
Mehr Frequenz, mehr Verleih-Geschäft, mehr Umsatz
Für das Ende März zu Ende gehende erste Halbjahr des Geschäftsjahrs 2024/25 fiel die Bilanz sehr positiv aus. Der Umsatz bei Intersport Austria stieg auf 405 Millionen Euro, das bedeutet ein Plus von 4,7 Prozent gegenüber 2023/24. Grund sind hier nur zu einem Teil Preissteigerungen, vor allem wirkt sich eine höhere Frequenz in den Geschäften aus. Einer der Wachstumstreiber ist der Verleih-Bereich. „Rent-Standorte haben teilweise Rekordumsätze verbucht“, so Koll. Man profitiert hier auch von den wachsenden Gästezahlen in den Tourismusregionen.
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.