Consulting-Branche

Optimistischer Blick in die Firmenzukunft

Symbolbild.

(Bild: standret)

Vorarlbergs Consultingunternehmen sind auf Erholungskurs und werden voraussichtlich auch heuer erfolgreich sein, heißt es vonseiten der Wirtschaftskammer. 

Positive Stimmung herrscht unter Vorarlbergs Consultingunternehmen. Kein Wunder, verzeichneten diese doch ein reales Umsatzwachstum von durchschnittlich +2,3 Prozent im Vergleich zu 2023. „Die Wolkendecke reißt langsam auf“, kommentiert Dieter Bitschnau, Obmann der Sparte Information und Consulting in der Wirtschaftskammer Vorarlberg, diese aktuellen Konjunkturzahlen.

Auch die Auftragslage (2,5 auf einer Skala von 1 bis 5) sowie die Umsatzerwartungen für 2025 deuten auf eine positive Entwicklung hin. Für das laufende Jahr rechnen die Unternehmen mit einer weiteren Umsatzsteigerung von rund drei Prozent.

Die wirtschaftliche Erholung manifestiert sich auch in den Investitionen: Bereits 5,2 Prozent des Umsatzes wurden im Jahr 2024 für Neuerungen aufgewendet, für 2025 sind Investitionen in Höhe von 11,4 Prozent des Jahresumsatzes geplant. Zudem haben die Unternehmer vor, ihren Personalbestand im laufenden Jahr um durchschnittlich 8,5 Prozent zu erhöhen, um der erwarteten Auftragsentwicklung gerecht zu werden – fraglich ist nur, ob auch genügend Fachkräfte zur Verfügung stehen werden.

Nachhaltigkeit
Eine immer größer werdende Rolle spielt bei den Unternehmen das Thema Nachhaltigkeit, rund 63 Prozent der Firmen erfassen ihre entsprechenden Daten. Die von der EU angekündigten Lockerungen der Nachhaltigkeitsberichtspflicht (CSRD) und der Lieferkettenrichtlinie sieht Bitschnau als Chance, mit „strategischer Ruhe und hoher Qualität nachhaltige Prozesse zu etablieren“.

Bürokratie-Hürden
Negativ wirken sich laut einer Aussendung der Wirtschaftskammer bürokratische Hürden sowie eine hohe Steuer- und Abgabenbelastung aus. 67 Prozent der Unternehmen würden diese Rahmenbedingungen kritisieren. „Umso wichtiger ist die von der neuen Landesregierung angekündigte Stelle für Bürokratieabbau, der es gelingen muss, bürokratische Hürden wieder aus dem Weg zu räumen“, erklärt der Spartenobmann.