FPÖ bleibt bei Plänen

9500 Unterschriften gegen Sparkurs bei Jugend-WGs

Salzburg
19.03.2025 20:30

Weniger Geld als vorgesehen bekommen heuer die Träger von betreuten Wohnmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche in Notlagen. Das kritisieren Oppositionsparteien im Landtag und die Gewerkschaft GPA. Aber auch tausende Unterschriften änderten nichts am Sparkurs.

Eine Million Euro weniger für Kinder- und Jugendhilfeorganisationen und drei Überlastungsanzeigen aus Jugendämtern – In Salzburg wird derzeit viel über Kinder in schwierigen Situationen debattiert. Vor der Landtagssitzung kam es am Mittwochmorgen zu einer Versammlung im Chiemseehof. Anstelle von FPÖ-Soziallandesrat trat ÖVP-Landtagspräsidentin Brigitta Pallauf zu der Gruppe aus Gegnern der Einsparungen.

Ihr übergab Michael Huber 9500 Unterschriften gegen den Sparkurs. Die hatte der Geschäftsführer der Gewerkschaft der Privatangestellten Salzburg mit Betriebsräten unter Salzburgern gesammelt. Gewerkschaft sowie Landtagspolitiker von SPÖ, KPÖplus und Grünen unterstützten den Protest.

Geholfen haben die vielen Unterschriften nicht. In der Landtagssitzung gab es zwar auch von allen Oppositionsparteien dringliche Anfragen und Anträge. Am Ende blieb die FPÖ dabei, die Mittel für die Träger weit weniger zu erhöhen als ursprünglich geplant. Wobei die FPÖ meinte, es handle sich nicht um Kürzungen, sondern nur um geringere Erhöhungen.

„Ist Herz zu schwach, klappt Körper zusammen“
Bei den überlasteten Jugendämtern sei Feuer am Dach, warnten zugeschaltete Experten. „Wir Jugendämter sind bei der Kinder- und Jugendhilfe das Herz. Wenn das zu schwach ist, klappt der Körper zusammen“, warnte Wolfram Günther vom Salzburger Jugendamt. Krankenstände und Kündigungen würden an betroffenen Ämtern drohen. Laut Soziallandesrat soll Ende März ein Bericht mit Vorschlägen vorliegen. „

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