Harter Sparkurs
Filialsterben: Deutsche Bank streicht 2000 Jobs
Die Deutsche Bank plant, im laufenden Jahr zahlreiche Filialen zu schließen und rund 2000 Stellen zu streichen. Konzernchef Christian Sewing sprach am Mittwoch bei einer Branchenkonferenz von einer „signifikanten Anzahl“ betroffener Zweigstellen. Die Kosten für den Stellenabbau seien bereits einkalkuliert.
Der Konzern setzt damit seinen bereits seit Jahren laufenden Sparkurs fort. Schon in der Vergangenheit hatte die Deutsche Bank zahlreiche Filialen geschlossen, um Kosten zu senken. Nun soll dieser Abbau weitergehen.
Die Deutsche Bank machte im vergangenen Jahr rund 5,3 Milliarden Euro Gewinn vor Steuern, das waren sieben Prozent weniger als 2023. Der Nettogewinn brach um 36 Prozent ein und lag bei 2,7 Milliarden Euro. Grund dafür waren vor allem Kosten für die Beilegung von Rechtsstreitigkeiten, u. a. mit ehemaligen Postbank-Aktionären.
Dritter Job-Abbau in kurzer Zeit
Die Ankündigung reiht sich in eine Serie von Stellenstreichungen großer deutscher Unternehmen ein. Erst am Montag hatte Audi den Abbau von 7500 Arbeitsplätzen bekannt gegeben. Am Dienstag folgte Siemens mit der Streichung von 6000 Jobs, darunter 2850 in Deutschland.
Die geplanten Maßnahmen der Deutschen Bank sind Teil eines umfassenden Effizienzprogramms, das darauf abzielt, Kosten zu reduzieren und die Rentabilität des Unternehmens zu steigern.
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