Wirbel um Stiegl-Video

„Lieber Biber als grausliche Fischstäbchen essen“

Burgenland
20.03.2025 10:50

Im Kreuzfeuer steht Haubenkoch Max Stiegl, nach einem Video zur Biber-Zubereitung. Der Top-Gastronom kann die Aufregung nicht verstehen.

Für einigen Wirbel sorgt, wie berichtet, Haubenkoch Max Stiegl mit seinem Biber-Video. Darin zu sehen sind ein toter Nager und der Gut Purbach-Chef selbst, der erklärt, was man aus dem Tier alles zubereiten kann. Die Aufnahme rief gemischte Reaktionen hervor. Der Spitzenkoch kann die kritischen Kommentare allerdings nicht nachvollziehen.

„Was ist schlecht daran?“
Der Biber sei die älteste Fastenspeise und besser als eine Avocado oder ein Hendl „von irgendwo“. Zudem sei der Nager regional, quasi Bio – da frei von Antibiotika – und selbst Vegetarier. „Was soll schlecht sein an einem Biber“, fragt der Küchenchef. Die derzeitige Aufregung findet er „vermessen“. Ganz besonders, da das Video bereits mehrere Jahre alt sei und er es jedes Jahr zur Fastenzeit hochlade. Bisher habe es aber offenbar kaum wen interessiert.

Vom Fluss auf den Teller: Landen Biber künftig auf der Speisekarte? (Bild: Martina Lion)
Vom Fluss auf den Teller: Landen Biber künftig auf der Speisekarte?

Vorbild Kanada
Gleichzeitig verteidigt er seine Position. Er wolle aufzeigen, was man alles machen kann und zum Nachdenken anregen. „Bevor wir primitive, grausliche Fischstäbchen essen, sollten wir lieber Biber essen“, sagt Stiegl. Über das Billigfleisch beim Diskonter rege sich niemand auf, über den Biber aber schon. In Kanada könne man die Nager zum Essen kaufen, wenn auch zu sehr hohen Preisen.

Management mit Abschussplan
Der Haubenkoch spricht sich zudem weiter für einen Abschussplan im Zuge eines ausgewogenen Managements der Population aus. Teilweise würden die Nager großen Schaden anrichten. Die Tiere sollen anschließend verwertet werden. „Die Nachfrage wäre da.“ Die Bejagung der dem Biber ähnlichen Nutrias sei schon jetzt erlaubt.

Viele Reaktionen auf „Biber-Gate“
Viele Reaktionen auf das „Biber-Gate“ seien ohnedies positiv ausgefallen, meint der Haubenkoch. Und alle, die seine Meinung nicht teilen würden, seien ja nicht gezwungen, die Videos und Postings, die er online stellt, anzusehen.

Und wie schmeckt so ein Biber jetzt überhaupt? Laut dem Gut Purbach-Chef handelt es sich um ein „ganz wunderbares, zartes, mageres, mildes und wohlschmeckendes Fleisch.“ 

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