Strategie angekündigt

EU will Geldanlegen für alle leichter machen

Wirtschaft
19.03.2025 19:23

Die EU-Kommission will das Geldanlegen für alle vereinfachen. Künftig sollen mehr Bürgerinnen und Bürger ihr Geld investieren, statt es auf dem Sparbuch zu lassen. Bis Ende September soll eine Strategie vorliegen.

So sind etwa neue Regeln für mehr Spar- und Anlagekonten in den EU-Ländern geplant. In einigen Staaten gebe es solche einfach zu bedienenden und digital zugänglichen Konten bereits, teilte die EU-Kommission am Mittwoch mit. Diese seien etwa mit niedrigen Steuern und wenig bis keinen Anbieterwechselkosten verbunden.

Derzeit hat jedes EU-Mitglied seinen eigenen Kapitalmarkt mit eigenen Regeln, beispielsweise für die Rechtsstruktur von Unternehmen und für Steuervorschriften. Das soll künftig anders sein, grenzüberschreitendes Investieren dadurch einfacher. 

EU-weit liegen etwa zehn Billionen Euro auf der Bank (Symbolbild). (Bild: Birbaumer Christof)
EU-weit liegen etwa zehn Billionen Euro auf der Bank (Symbolbild).

Ersparnisse oft auf der Bank
Laut der EU-Kommission liegen derzeit rund zehn Billionen Euro Ersparnisse von Bürgerinnen und Bürgern auf der Bank. Das Geld sei dort sicher und leicht verfügbar, werfe aber im Vergleich zu Anlageprodukten wenig ab. Auch für Großanleger wie Versicherungen soll es einfacher werden, in Aktien zu investieren. Steuerhindernisse für grenzüberschreitende Investitionen sollen abgebaut werden. Darüber hinaus sollen im kommenden Jahr Vorschläge für eine einheitlichere Aufsicht von Börsen vorgelegt werden. Das ist zwischen den Mietgliedstaaten umstritten.

„Europa braucht dringend einen starken Kapitalmarkt, um unsere wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit zu sichern und Innovationen in der EU zu halten“, sagte ÖVP-EU-Politikerin Angelika Winzig in einer Aussendung. „Wir müssen jetzt eine tragfähige und nachhaltige Finanzierungsstrategie entwickeln“, hielt auch SPÖ-Europaabgeordnete Evelyn Reger fest.

EU braucht Geld
Geplant ist auch eine Stärkung der finanziellen Bildung. Der Hintergrund der Maßnahmen ist übrigens, dass die EU selbst Geld braucht. Investieren mehr Personen an den hiesigen Finanzmärkten, steht mehr Kapital zur Verfügung, das zum Beispiel für Verteidigungsausgaben und digitale Entwicklungen genutzt werden kann.

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