Nostalgie zum Anbeißen – für einen Tag kehrte ein Würstelstand auf der Wiener MaHü jetzt in die alte Schillingzeit zurück.
„Früher war alles besser!“ Diesen Satz hörte man Donnerstag mitten auf der MaHü öfter. Kein Wunder, der Würstelstand „Zum Wiener Würst’l“ lockte mit einer ganz besonderen Aktion: Für einen Tag galten hier die Preise aus der Schillingzeit. Schnell bildete sich eine lange Warteschlange.
„Wir holen die Zeit zurück – in die gute alte Zeit“, lacht Betreiber David Abramov. Die Speisekarte für den Tag: Frankfurter Hotdog oder Käsekrainer-Hotdog um 25 Schilling (1,82 Euro). Aufgeschnitten serviert mit Gebäck: 25 Schilling (1,82 Euro).
Ein kleines Budweiser oder Ottakringer Zwickl (0,2 l): 20 Schilling (1,45 Euro), ein weißer Spritzer (0,25 l) kostete 18 Schilling (1,31 Euro). Ein Achterl Weißwein gab es um nur 15 Schilling (1,09 Euro). Bezahlt konnte ausnahmsweise auch in Schilling werden. Sebastian (21) und Kevin (23) sind begeistert von der Aktion, obwohl sie selbst erst nach der Schillingzeit geboren wurden.
Junggastronom Abramov will die Aktion übrigens schon bald wiederholen. Auch „um die Würstelstandkultur in Wien zu erhalten“. Die Wiener Würstelstandkultur steht trotz Status als immaterielles UNESCOKulturerbe, vor zahlreichen Herausforderungen. Laut einer aktuellen Analyse von Branchenradar reduzierte sich die Zahl der Stände in der Bundeshauptstadt zwischen den Jahren 2014 und 2024 um ganze 37 Prozent.
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