Neue Details zum schweren Verdacht gegen den in Deutschland festgenommenen Investor Florian Fritsch um Barren aus einem Wiener Depot. Zudem wartet man in Nürnberg auf einen zweiten Haftbefehl.
Neue Details im Kriminalfall um Investor Florian Fritsch. Wie die „Krone“ berichtete, wurde der 47-Jährige auf Anordnung der österreichischen Behörden am 13. März in Regensburg (D) festgenommen. Der offenbar in Geldnot geratene frühere Society-Unternehmer soll Gold eines Wiener Depots entwendet haben.
Der Verdacht: Er soll Goldbarren beim Hersteller im Auftrag des Depots, in dem seine Frau geschäftsführende Gesellschafterin ist, abgeholt haben, ohne dass die Geschäftsführung darüber informiert gewesen sei. Insidern zufolge habe seine Frau Anzeige erstattet. Das Wiener Golddepot beantwortete die Anfrage, ob und wie viele Anleger betroffen sind, nicht. Es herrscht Funkstille.
Dem Vernehmen nach soll Fritsch bis zu 14 Kilogramm Gold abgeholt haben, für den „Wahl-Wiener“ mit deutscher Staatsbürgerschaft gilt die Unschuldsvermutung.
Fritsch sitzt in Nürnberger Vollzugsanstalt in U-Haft
Der einst gefeierte Start-up-Financier, gegen den auch in Liechtenstein ermittelt wird, sitzt nun in der Justizvollzugsanstalt Nürnberg in Untersuchungshaft. Das Auslieferungsverfahren nach Österreich hat noch nicht begonnen. Laut „Bild“ liege dies daran, dass die dortige Generalstaatsanwaltschaft auf einen zweiten Haftbefehl aus Wien warte.
Dieser dürfte sich „Krone“-Informationen zufolge aber nicht auf die Ermittlungen um das entwendete Gold beziehen. Geht es um die bereits vorliegende, nicht rechtswirksame Anklage, die im Wiener Landesgericht, lautend auf „schweren gewerbsmäßigen Betrug“, anhängig ist? Die Causa bleibt auf jeden Fall spannend.
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