Talent aus Thailand

Neunjähriger Tätowierer erobert das Internet

Viral
20.03.2025 10:52

Der vielleicht jüngste Tätowierer der Welt ist erst neun Jahre alt. Napat Mitmakorn kommt aus Thailand und erobert die Tattooszene. Das Tätowieren hat er von seinem Vater gelernt – um von seiner Handysucht wegzukommen. Auf TikTok geht der Bub jetzt mit seinen Motiven viral.

Alles begann mit der Handysucht des jungen Thailänders. „Sogar unter der Dusche schaute ich auf den Bildschirm, bis meine Augen geschwollen waren und ich fast blind wurde“, erzählt Napat Mitmakorn in einem Video der AFP.

Da hatte sein Vater Nattawut Sangtong eine Idee: das Tätowieren. „Ich wollte ihn einfach von seinem Telefon fernhalten, weil er spielsüchtig war und eine kurze Aufmerksamkeitsspanne hatte“, sagt der 38-Jährige, der in seiner Freizeit ebenfalls tätowiert und in einer Druckerei arbeitet.

Der neunjährige Jungkünstler im Video:

Vom Papier auf die Haut
Das Tätowieren übte das Vater-Sohn-Duo zuerst auf Papier und Kunstleder, bevor der Bub in echte Haut stechen durfte. Napat Mitmakorn holte sich Tätowiertipps auch von TikTok. Dort betreiben sein Vater und er einen eigenen Kanal, auf dem sie Videos des Jung-Tätowierers posten. Hunderttausende schauen sich die Videos des „Tätowierers mit den Milchzähnen“ – so heißt der Kanal – an.

Aber auch außerhalb der Online-Welt ist der Nachwuchs-Tätowierer bekannt. Er trat auf einer Tattoo-Messe in seiner Heimat Thailand auf. Dort tätowierte er seinem Onkel Naruebet Chonlatachaisit eine Schlange auf den Oberschenkel. „Ich mache mir keine Sorgen, denn ich habe seine Arbeit schon gesehen und vertraue ihm“, sagt dieser.

Der Neunjährige tätowiert seinem Onkel auf der Tattoomesse eine Schlange auf den Oberschenkel. (Bild: AFP/MANAN VATSYAYANA)
Der Neunjährige tätowiert seinem Onkel auf der Tattoomesse eine Schlange auf den Oberschenkel.

Vater: „Er ist ein ganz normales Kind“
„Ich zwinge ihn zu nichts, er ist ein ganz normales Kind“, erzählt Vater Nattawut Sangtong der AFP. Wenn der Neunjährige am Abend nach Hause komme, übe er noch gerne ein bis zwei Stunden, bevor er ins Bett gehe. „Das funktioniert sehr gut. Denn es geht nicht nur ums Tätowieren, sondern auch ums Zeichnen. Das ist wie Meditation.“ Und auch der Neunjährige selbst sagt: „Ich mag Kunst, also tätowiere ich gerne.“

Aktuell verewigt sich Napat Mitmakorn nur auf der Haut von Familie und Freunden. Sein Vater besteht darauf, denn wenn er auch fremde Menschen tätowieren würde, wäre eine strenge Hygieneschulung notwendig. Aber der Neunjährige hat ohnehin große Pläne für seine Zukunft: „Ich möchte Tätowierer werden und mein eigenes Studio eröffnen“.

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