Beim Kristallkonzern Swarovski mit Stammsitz im Tiroler Wattens gibt es positive Nachrichten: Der Umsatz im Geschäftsjahr 2024 stieg gegenüber dem Jahr davor von 1,8 auf 1,9 Mrd. Euro. Insbesondere mit der Entwicklung in Österreich und Amerika zeigte sich das Management zufrieden. Das Jahr 2025 dürfte trotzdem herausfordernd werden.
Für Swarovski-CEO Alexis Nasard zeigte das abgelaufene Jahr „starke und konstante Ergebnisse“. Im Vergleich zum Jahr 2023 wurde ein bei konstanter Währung gemessenes „Like-for-Like-Wachstum von acht Prozent in einem schwierigen Handelsumfeld“ erwirtschaftet. Zufrieden gab man sich zudem mit dem erzielten Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA), der um 14 Prozent anstieg. Der operative Gewinn sei auch „zum ersten Mal seit fünf Jahren wieder vollständig positiv“ gewesen.
Wachstum in allen Regionen
Im Schmuckbereich wurde indes ein Wachstum von neun Prozent verzeichnet. Geografisch wurde der „Like-for-Like-Umsatz“ gegenüber dem Jahr davor in Europa mit elf Prozent am meisten gesteigert, gefolgt von Amerika mit zehn Prozent und Asien mit drei Prozent – „trotz der Abkühlung in China“. Im Vorjahr hatte es geheißen, dass es bei chinesischen Konsumenten eine „Vertrauenskrise“ gäbe.
Auch die Stores bilanzierten positiv mit einer Steigerung der Profitabilität um sieben Prozent. Insbesondere mit dem Umsatz von „Swarovski Created Diamonds“ – also laborgezüchteten Diamanten – zeigte man sich zufrieden. Der Umsatz des noch recht neuen Produkts habe sich „im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt“.
Im Jahr 2025 bleibt die Instabilität in unserem Geschäftsfeld wahrscheinlich weiter bestehen.
Swarovski-CEO Alexis Nasard
Bild: Birbaumer Christof
„Disziplin“ für 2025 gefordert
Für 2025 – das 130-Jahr-Jubiläum – verordnete Nasard indes „Disziplin“: „Im Jahr 2025 bleibt die Instabilität in unserem Geschäftsfeld wahrscheinlich weiter bestehen.“ Es gelte, sich „weiterhin auf die disziplinierte Umsetzung unserer Strategie zu konzentrieren, mit einem anhaltenden Fokus auf überragende Kreativität, strategische Investitionen und finanzielle Disziplin“.
Im Vorjahr hätten mehrere Initiativen – wie etwa die Eröffnung eines neuen Flagship-Stores auf der Piazza del Duomo in Mailand – dazu beigetragen, „die Attraktivität und den Luxuscharakter der Marke zu stärken“ sowie eine „Verjüngung der Zielgruppe“ zu erreichen.
Turbulenzen in vergangenen Jahren
Swarovski hatte sich in den vergangenen Jahren mit starken Turbulenzen konfrontiert gesehen. Dies betraf sowohl die Konzernführung als auch die wirtschaftliche Situation, nicht zuletzt aufgrund der Coronakrise. Am Stammsitz in Wattens wurden großflächige Kündigungen vorgenommen, mittlerweile arbeiten dort noch 2900 Menschen, hatte es zuletzt geheißen.
Über 18.000 Mitarbeiter weltweit
Swarovski beschäftigt laut eigenen Angaben derzeit weltweit rund 18.600 Mitarbeiter in mehr als 140 Ländern, gut 2300 Stores werden betrieben. Zusammen mit den Schwesterunternehmen Swarovski Optik (optische Geräte) und Tyrolit (Schleifmittel) bildet Swarovski Crystal Business die Swarovski Gruppe.
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