Reformen mit SPÖ?

NEOS wollen bei Wien-Wahl mit Ehrlichkeit punkten

Von links: Wiens Vizebürgermeisterin Bettina Emmerling, NEOS-Landesgeschäftsführer Philipp Kern und Klubobfrau Selma Arapovic

(Bild: Zwefo)

Die NEOS haben am Donnerstag ihre ersten Plakate für die Wien-Wahl am 27. April präsentiert. Die Listenerste Selma Arapovic und Vizebürgermeisterin Bettina Emmerling sind darauf nicht zu sehen, stattdessen wird auf Bundeschefin Beate Meinl-Reisinger und Bildungsminister Christoph Wiederkehr gesetzt.

Inhaltlich wollen die NEOS mit Ehrlichkeit, Vielfalt und Bildung punkten. „Wien ist Vielfalt, nicht Einfalt“ lautet etwa ein Slogan. Gemeinsame Werte seien aber wichtig, sagte Spitzenkandidatin Selma Arapovic. Weitere Slogans sind „Ehrlich arbeiten“ und „Wir machen Politik für kleine Leute“, wobei damit Kinder gemeint sind. Chancengerechtigkeit für jedes Kind sei eines der Ziele der Partei.

„Deutsch ist kein Wahlfach“, heißt es auf einem weiteren Wahlplakat. Damit wird der Zuzug von Kindern mit einer anderen Muttersprache als Deutsch angesprochen. Dieser habe die Wiener Schulen zuletzt vor große Herausforderungen gestellt, sagte Listenzweite und Vizebürgermeisterin Bettina Emmerling am Donnerstag. Bereits umgesetzt worden seien mehr administrative Unterstützung und kostenloses Mittagessen an Ganztagesschulen.

Spitzenkandidatin Selma Arapovic

(Bild: Zwefo)

„Grüne betrieben Showpolitik“
Bei der Wahl gehe es um eine Richtungsentscheidung, sagte Landesgeschäftsführer Philipp Kern. Nur die NEOS könnten die Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten zu Reformen bewegen. Die ÖVP sei nach rechts abgebogen, die Grünen hätten in der Wiener Landesregierung bis 2020 „Showpolitik“ betrieben.

In den nächsten Wochen soll es noch weitere Plakatsujets geben. In den vergangenen Tagen haben bereits die Grünen, ÖVP und FPÖ ihre Wahlplakate präsentiert.