Persönliche Gründe

Geschäftsführer Rucker verlässt die Holding

Doskozil dankte Rucker (li.) für seinen Einsatz. Goger (re.) bleibt als zweiter Geschäftsführer.

(Bild: Christoph Miehl)

Der Geschäftsführer der Landesholding Burgenland zieht sich überraschend zurück. Der 57-Jährige will künftig ein wenig leiser treten. Jetzt soll ein Nachfolger gesucht werden.

Eigentlich wäre der Vertrag von Hans Peter Rucker noch ein paar Jahre länger gelaufen. Nun verkündete der 57-Jährige, der seit 2016 Geschäftsführer der Landesholding ist, überraschend seinen Rückzug. Es seien persönliche Gründe, die ihn dazu bewogen hätten, erklärte der ehemalige Banker. Zehn Jahre lang sei er mit „extremen Herzblut“ dabei gewesen, doch das hinterlasse Spuren. Und wenn man täglich zwischen Jennersdorf nach Eisenstadt pendle, würden viele Dinge auf der Strecke bleiben.

Als Konsulent bei Holding
Mit Ende Juni wird er seine Geschäftsführerfunktion zurücklegen, mit 31. Dezember endet sein Dienstvertrag. Der Landesholding bleibt er dennoch erhalten. Als selbstständiger Konsulent wird Rucker der Holding in beratender Funktion zur Seite stehen.

Doskozil bedauert Rückzug
Die Ausschreibung und Entscheidung bezüglich der Nachfolge werde noch vor dem Sommer erfolgen, erklärte Landeshauptmann Hans Peter Doskozil. Bis dahin wird der zweite Geschäftsführer Gerald Goger die Unternehmensgruppe allein leiten. Dass sich Rucker zurückziehe, bedaure er sehr, meinte Doskozil. Er habe Rucker als Wirtschaftsexperten sehr zu schätzen gelernt. Die Landesholding ist wirtschaftlicher Koloss, unter dessen Dach sich mehr als 80 Unternehmen mit 6600 Mitarbeitern finden. Es ist die größte Unternehmensgruppe des Landes.