Heinz, der Mann meiner Freundin, war ziemlich empört. 28 Schüler mit nur geringen Deutschkenntnissen in einer Volksschulklasse fände er zwar nicht so gut. Dass unsere Regierung aber den Familiennachzug stoppt, wäre unerhört. „Sie sind halt vor den Freiheitlichen eingeknickt. Du siehst hier immer nur eure Brennpunktschulen.“ Heinz und ich sind beim Thema Integration eigentlich nie derselben Meinung.
Zu gerne hätte ich mit dieser Frage gekontert: Weshalb gehen deine Enkel eigentlich in eine katholische Privatschule, ihr seid doch alle aus der Kirche ausgetreten? Damit wäre jedoch die Stimmung gekippt und der Abend verdorben gewesen.
Also habe ich erklärt, weshalb ich die Ausrufung des Notstandes verstehe. Der Familiennachzug der letzten Jahre hat viele Schulen extrem überlastet. So unterrichten bereits Studierende und immer mehr Quereinsteiger, auch wenn manche wenig geeignet sind. Kindergartengruppen sind überfüllt und werden häufig nur von einer Person betreut. Deutschförderung findet so kaum statt.
Zudem gestaltet sich die Integration vieler syrischen und afghanischen Familien äußerst schwierig. Immer mehr Menschen nachzuholen, führt zwangsläufig zu noch mehr Überforderung im Bildungssystem. Man kann also durchaus von Notstand sprechen.
Unsere Regierung ist nicht vor der FPÖ eingeknickt, sondern hat endlich die Realität wahrgenommen. Hier wechselten wir das Thema. Der restliche Abend verlief dann noch ganz entspannt.
Morgens topinformiert über die Nachrichten des Tages
Abends topinformiert über die Nachrichten des Tages
Topinformiert über die Sport-Nachrichten des Tages
Seien Sie täglich topinformiert über die Welt der Promis
Alle „Krone“-Gewinnspiele auf einen Blick
Wöchentlich neue Rezeptideen, Koch- und Backtipps
Die besten Reisetipps für Entdecker und Weltenbummler
Das Neueste aus dem Tierschutz und unsere Einsätze
Kommentare
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.