Aus für Restaurant

Nach Rattenplage zieht Lokalbesitzer nun Reißleine

Das „B34“ muss für immer zusperren

(Bild: Kerschbaummayr Werner)

Schlimmer als erwartet wirkt sich in Rohrbach nun die Invasion der Ratten für das Restaurant „B34“ aus. Die Eigentümer befürchten ein finanzielles Fiasko im Falle einer Wiedereröffnung und kündigten den Vertrag mit dem Pächter. Bereits ab 2026 soll stattdessen ein Hotel und Geschäftslokale errichtet werden. 

Eigentlich hätte wegen einer Ratten-Invasion das Restaurant „B34“ in Rohrbach nur für ein paar Tage geschlossen bleiben sollen – wir berichteten. Der Eigentümer zieht aber jetzt die Reißleine. „Der Versuch einer Sanierung nach der Sperre könnte finanziell zum Fass ohne Boden werden und schlussendlich sogar gänzlich erfolglos bleiben“, erklärt Avoris-Geschäftsführer Dominik Peherstorfer, der vor zwei Jahren das Lokal kaufte und nun den Pachtvertrag mit Wirt Roland Feyrer-Schwarz kündigte.

Gemeinsam mit einem Experten für Schädlingsbekämpfung hat Baumeister David Schmidthaler Mitte letzter Woche das Gebäude am namensgebenden Stadtplatz 34 in Rohrbach-Berg begutachtet. „Der Versuch einer Sanierung wäre kaufmännisch verantwortungslos“, lautet Schmidthalers Fazit. „Die Kosten einer Sanierung könnten sich auf bis zu Euro 250.000 belaufen, ohne danach Sicherheit zu haben, dass die Ratten nicht wieder auftauchen.“ 

So sehr wir das für die Gäste und die Belegschaft  auch bedauern, war es letztendlich eine Entscheidung, die uns von Experten dringend empfohlen wurde

Dominik Peherstorfer,  Avoris-Geschäftsführer

Weil unter den gegebenen Umständen die Flächeneffizienz bei einem Neubau erheblich höher sein soll und der Quadratmeterpreis dadurch wesentlich geringer ausfällen würde als bei einer Sanierung mit fragwürdigem Erfolg, strebt Avoris nun einen Neubau mit Hotel und Geschäftsflächen an.

Baustart schon 2026
„Mit einer Fläche von knapp 1700 Quadratmetern bietet die Liegenschaft rund um das ,B34‘ viel Potenzial für eine Aufwertung des gesamten Ortskerns. In enger Abstimmung mit der Gemeinde wollen wir dafür so schnell wie möglich ein bewilligungsfähiges Gesamtkonzept erarbeiten“, erklärt Dominik Peherstorfer. Im Idealfall könne im Laufe des Jahres 2026 schon der Baustart erfolgen.