Pietätloser Scherz

Papst-Tod vermeldet: Erzdiözese prüft Konsequenzen

Salzburg
21.03.2025 06:00

Ein Italiener gab sich als Salzburgs oberster Würdenträger Franz Lackner aus – inklusive pietätlosem Witz. Er erklärte den erkrankten Papst Franziskus für tot. Eine Aktion mit Folgen? Die Erzdiözese denkt über rechtliche Schritte nach ...

„Geschmackslos und falsch.“ Erzbischof Franz Lackner findet deutliche Worte und lässt Gläubige via Facebook wissen, was er von dieser Aktion hält. Was ist passiert? Der Italiener Tommaso Debenedetti ließ sich zu einem makaberen Scherz hinreißen. Er erstellte auf der Online-Plattform „X“ (vormals Twitter) ein falsches Profil des Salzburger Erzbischofs – und vermeldete das Ableben von Papst Franziskus. „Unser geliebter Papst ist vor wenigen Minuten gestorben“, schrieb der falsche Geistliche salbungsvoll.

Diese Meldung machte im Internet die Runde.  (Bild: x.com/ArzFranzLackner)
Diese Meldung machte im Internet die Runde. 

Der Schwindel flog rasch auf, Debenedetti gab sich zu erkennen. Der Italiener ist kein Unbekannter: Bereits in der Vergangenheit erstellte er immer wieder angebliche Online-Profile von Prominenten und ließ diese dann den angeblichen Tod diverser berühmter Persönlichkeiten vermelden – mit Papst Benedikt XVI. etwa schon einmal ein Oberhaupt der katholischen Kirche.

Papst Franziskus befindet sich laut offiziellen Angaben des Vatikans jedenfalls auf dem Weg der Besserung. Wie berichtet, liegt der 88-Jährige seit mehreren Wochen im Krankenhaus. Mittlerweile muss der gebürtige Argentinier nicht mehr künstlich beatmet werden.

Die Salzburger Erzdiözese denkt indes über rechtliche Schritte gegenüber dem Fälscher Tommaso Debenedetti nach, heißt es auf „Krone“-Anfrage. Das falsche Profil ist mittlerweile gelöscht.

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