Seit 2012 bestritten die Snowboardcross-Herren im Montafon neun Einzelrennen. Nicht weniger als sechs davon gewannen Vorarlberger Lokalmatadore. Während Markus Schairer einmal zuschlagen konnte, durfte Alessandro „Izzi“ Hämmerle bereits fünfmal jubeln. Am Freitag soll die Siegestrophäe erneut im Ländle bleiben.
„Jetzt habe ich hier schon fünfmal gewonnen und bin trotzdem immer noch nervös“, gestand Snowboardcrosser Alessandro Hämmerle am Rande der Quali fürs Rennen am Freitag (11) in der Silvretta Montafon. Was aber auch daran lag, dass der Gaschurner zuletzt in der Türkei und Georgien krankheitsbedingt fehlte.
Nur Grondin und der Weltmeister waren schneller
Dass „Izzi“ rechtzeitig für sein Heimspiel, bei dem er seit 2019 ungeschlagen ist, wieder in Form gekommen ist, bewies er eindrucksvoll in der Quali. Da fuhr der 31-Jährige hinter dem Weltcupführenden Eliot Grondin (Kan) und ÖSV-Teamkollegen Jakob Dusek – seines Zeichens Weltmeister von Bakuriani 2023 – auf Rang drei. „Ich bin sehr zufrieden“, sagte der Olympiasieger. „Es war zwar noch nicht perfekt, für das Rennen ist alles offen.“ Ein Kriterium für Hämmerle ist die Kurve drei, auch der Wind könnte heute eine entscheidende Rolle spielen. „Gut möglich, dass es darum auch ein ziemlich strategisches Rennen wird.“
Auch der Steirer-Opa drückt vor Ort die Daumen
Izzi ist aber nicht der einzige Lokalmatador, der am Freitag bei der zehnten Weltcupentscheidung der Herren im Montafon, für den siebten – Markus Schairer war 2013 in der Heimat erfolgreich – Sieg eines Vorarlbergers sorgen könnte. Auch der St. Gallenkirchner Youngster Elias Leitner schaffte es als Sieger des zweiten Quali-Runs in die Finalheats der besten 32.
„Der Plan war eigentlich, heute nur einmal zu fahren und dafür am Freitag öfter“, scherzte der 21-Jährige, der bei seinem ersten Heimweltcup nicht nur von seinen Eltern, sondern auch vom Opa unterstützt wurde, der extra aus der Steiermark angereist war. Das Ziel? „Am liebsten wie zuletzt in Georgien ins große Finale fahren.“
Lüftner blieb auf der Strecke
Nicht zum Scherzen war Julian Lüftner. Der Wahl-Vorarlberger war im zweiten Quali-Run als erster dran – ein Nachteil bei den Bedingungen, den er nicht wettmachen konnte und als 40. ausschied: „Ich brauche jetzt Zeit für mich.“
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