Sie sind meist mit hohen Kosten verbunden und schädlich für die Umwelt – die Rede ist von Autoreparaturen. Das gilt vor allem, wenn Autoteile ausgetauscht werden müssen. Eine Studie aus Großbritannien zeigt jetzt, dass beim Einbau von neuen statt gebrauchten Ersatzteilen deutlich mehr CO₂-Emissionen entstehen.
Am Beispiel der Tür eines Volkswagen ID.3 haben die Unfall- und Verkehrsforschenden der Allianz berechnet, wie umweltschädlich welche Variante einer Reparatur ist. Am wenigsten CO₂-Emissionen entstehen, wenn die kaputte Tür nicht ausgetauscht, sondern wieder verkehrstüchtig gemacht wird.
Austausch von Autoteilen ist umweltschädlich
Ist die Reparatur nicht mehr möglich, verursacht der Einbau einer gebrauchten Autotür um knapp ein Fünftel höhere CO₂-Emissionen im Vergleich zur Reparatur der alten Tür. Wenn man gebrauchte Ersatzteile in ein Auto einbaut, entstehen die meisten Emissionen beim Lackieren und dem Aushärten danach.
Muss die Werkstatt eine ganz neue Tür einsetzen, erhöhen sich die Emissionen des klimaschädlichen Treibhausgases noch einmal um 157 Prozent – also im Vergleich zum gebrauchten Teil um mehr als das Zweieinhalbfache. Bei neuen Teilen verschlechtert vor allem die energieintensive Stahlherstellung die CO₂-Bilanz.
Forscher analysieren 33 Reparatur-Schritte
Die Studie basiert auf komplexen Berechnungen: Die Autorinnen und Autoren schauten sich 33 Schritte bei der Reparatur eines Unfallwagens an und berechneten die CO₂-Belastung jedes einzelnen dieser Schritte. Am Anfang steht die Fahrt mit dem Abschleppwagen zum Unfallort, am Ende die Montage des Ersatzteils. Ebenfalls einbezogen wurden die geschätzten CO₂-Emissionen der Verpackung beim Transport.
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