Der deutsche Autoriese Mercedes hat ein großes Sparprogramm angekündigt. In den nächsten Jahren sollen etwa 30.000 Stellen in Produktion, Vertrieb und Verwaltung eingespart werden. Den Mitarbeitern wird nun ein „Goldener Handschlag“ von bis zu 500.000 Euro angeboten.
Die fetten Abfindungen sollen dazu beitragen, dem Konzern bis 2027 rund fünf Milliarden Euro einzusparen. Zahlen aus dem Intranet, die dem „Handelsblatt“ vorliegen, zeigen: Mercedes nimmt viel Geld in die Hand.
Wie viel die Beschäftigten für eine freiwillige Kündigung erhalten, hängt dabei von der Position, den Berufsjahren und dem Gehalt ab. Drei Beispiele:
Das Abfindungsprogramm mit dem Namen „Next Level Performance“ (NLP) startet im April, dauert bis März 2026. Die Beschäftigten, die dafür infrage kommen, sollen in Kürze ein individuelles schriftliches Angebot erhalten.
Kündigungsschutz bis 2035
Wie bei solchen Maßnahmen üblich, gilt die doppelte Freiwilligkeit. Die Beschäftigten müssen kündigen wollen, um die Abfindung anzunehmen. Gleichzeitig muss auch das Unternehmen zustimmen. Über die Maßnahmen des Autoriesen hatten Mercedes-Chef Ola Källenius und Betriebsrats-Chef Ergun Lümali in einer Videobotschaft informiert.
Im März hatte sich der Konzern mit dem Gesamtbetriebsrat auf das Sparprogramm geeinigt. Bis 2035 sind betriebsbedingte Kündigungen bei Mercedes-Benz ausgeschlossen. Gleichzeitig verzichten die Beschäftigten auf eine Tariferhöhung, die Gewinnprämie wird in diesem Jahr reduziert.
„Wir schauen unser komplettes Geschäftsmodell an und jede Kostenkategorie“, kündigte Källenius bereits im Februar an. „Um die künftige Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens in einer zunehmend unbeständigeren Welt sicherzustellen, ergreifen wir Maßnahmen, um das Unternehmen schlanker, schneller und stärker zu machen.“
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