Standort Zell wackelt

3000 Unterschriften für Erhalt des Musikzweigs

Christine Brüggl (links) übergab den dicken Ordner an SPÖ-Bürgermeister Andreas Wimmreuter.

(Bild: Roland Hölzl)

Tausende Pinzgauer hoffen, dass die beliebte Musikmittelschule in Zell am See bleibt. Ein Architekt prüft jetzt das Gebäude auf Fluchtwege und Brandschutz. Erst dann zeige sich, ob die Musikschule saniert werde. Darauf einigten sich Bildungsdirektion und Ortschef am Freitag.

Weite Kreise zieht der Aufreger um die Musikmittelschule Zell am See. Kann sie saniert werden oder verliert die Stadt den beliebten Zweig mit derzeit rund 100 Schulkindern? Schüler, Eltern und Lehrer bangen. Die Unterstützung ist groß. Exakt 3017 Unterschriften sammelte Christine Brüggl in einer Online-Petition. Freitagfrüh übergab sie diese an den Zeller Ortschef.

Die Musikschule besteht in Zell am See seit 42 Jahren.

(Bild: Roland Hölzl)

„Sogar das Mozarteum, die Philharmonie Salzburg und viele Vereine haben unterschrieben und Kommentare verfasst“, zeigte sich Brüggl froh über die Resonanz. Die Maria Almerin war einst selbst Zeller Musikschülerin, heute ist es ihre Tochter. Nach 42 Jahren könne man den Musikzweig nicht einfach woanders hin „verschieben.“

SPÖ-Bürgermeister Andreas Wimmreuter nahm den dicken Ordner mit den Unterschriften in eine Besprechung mit der Bildungsdirektion mit. „Es war ein gutes Gespräch. In den nächsten Wochen soll eine Mehrfachnutzung der Räume geprüft werden und ob alle Normen eingehalten werden können“, so Wimmreuter.

„Der Architekt soll jetzt den Altbestand etwa in puncto Fluchtwege und Brandschutz anschauen“, schildert Andreas Egger, der zuständige Abteilungsleiter der Bildungsdirektion. Erst dann zeige sich, ob die Sanierung überhaupt gemacht werde. Die Stadt habe sehr lange auf einen Neubau gesetzt, jetzt sei daher viel zu sanieren.