Trump holt sich Absage

Schon vor Ostern: Eier-Pecken mit Mr. President

Niederösterreich
22.03.2025 06:00

Was haut sich Donald Trump in die Frühstückspfanne? Sicher keine Eier aus Niederösterreich. Denn die heimischen Bauern schlugen eine Anfrage aus den USA nach Eier-Exporten kurzerhand aus.

Er will zwar „America great again“ machen, an der Versorgung seiner Landsleute mit ausreichend Frühstückseiern ist Donald Trump aber bisher gescheitert. Denn der durch die Vogelgrippe verursachte Engpass sorgt weiterhin für eine angespannte Lage am US-Eiermarkt.

Die Folge: Der amerikanische Präsident ist schon vor Ostern quer durch Europa auf Eiersuche.

Wegen der Vogelgrippe herrscht in den USA Mangel an Hühnereiern. (Bild: APA/dpa/Felix Kästle)
Wegen der Vogelgrippe herrscht in den USA Mangel an Hühnereiern.

Bauern bleiben der Heimat treu
In Niederösterreich ist er mit seinem Begehr auf taube Ohren gestoßen. Johannes Schmuckenschlager, Präsident der Landwirtschaftskammer, verspricht: „Unsere Bauern halten den heimischen Konsumenten die Treue, statt die Eier teuer in die USA zu verkaufen.“

Dabei könnten die Geflügelzüchter im weiten Land die Einnahmen durchaus gut brauchen. „Die Kosten für den Stallbau haben sich in den letzten zehn Jahren verdoppelt, auch die Energie- und Personalkosten sind gestiegen“, betont deren Obmann Martin Schrall.

Heimischen Bauern mit Schmuckenschlager (li.) und Schrall (re.) an der Spitze lehnen Eierexporte in die USA ab. (Bild: EVA LECHNER)
Heimischen Bauern mit Schmuckenschlager (li.) und Schrall (re.) an der Spitze lehnen Eierexporte in die USA ab.

Eier-Verbrauch deutlich angestiegen
Doch auch zwischen Enns und Leitha finden die 543 Eierbetriebe – NÖ ist damit die Nummer 2 hinter der Steiermark – reichlich Abnehmer für ihre Produkte. Immerhin werden hierzulande 427 Millionen Eier pro Jahr verzehrt. Bundesweit sind es sogar 2,3 Milliarden. Damit ist der Verbrauch in den letzten zwei Jahren deutlich angestiegen.

248 Eier vertilgt jeder Niederösterreicher jährlich, früher waren es nur 230. Dieses Vertrauen wollen die Landwirte offensichtlich nicht aufs Spiel setzen. „Trotz der internationalen Nachfrage bleiben Eier aus Niederösterreich dort, wo sie hingehören – am heimischen Frühstückstisch“, versichern Schmuckenschlager und Schrall. Und Donald Trump? Der wird seine Ham and Eggs wohl weiterhin ohne Eggs genießen müssen.

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