Aber nicht digital

Senioren wünschen sich einfachere Beipackzettel

Oberösterreich
21.03.2025 18:00

Keiner mag sie: Medizinische Beipackzettel sind meistens unübersichtlich, viel zu lange, enthalten schwer verständliche juristische Formulierungen und sind für viele Senioren aufgrund der kleinen Schrift nur schwer – wenn überhaupt – lesbar. Die EU setzt deshalb auf Digitalisierung – doch dagegen stemmen sich oö. Seniorenbund und Apothekerkammer. 

„Der Beipackzettel ist ein Musterbeispiel für Altersdiskriminierung. Die Politik muss eine Überarbeitung einleiten und sich gegen eine rein digitale Variante aussprechen“, sagt Alt-LH und Seniorenbundobmann Josef Pühringer: „Zumindest zehn Jahre lang sollte es für den Übergang eine Hybridlösung geben. Wer schluckt denn die meisten Medikamente? Das ist die Generation 80 plus – und diese Menschen sind nicht mit Computer und iPhone groß geworden.“

Die Apothekerkammer leistet quasi Schützenhilfe
 „Zum einen finden wir es wichtig, dass es immer ein Nebeneinander von gedrucktem und digitalen Beipacktext gibt“, sagt Präsidentin Ulrike Mursch-Edlmayr: „Die wichtigsten Informationen sollten in einfacher Sprache und großer, gut lesbarer Schrift vorangestellt werden.“ Voraussichtlich wird jedes EU-Mitglied entscheiden können, welche Variante kommt. CG

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