Nächstes Kapitel im Kriminalfall um jene Frau, die nach einer Magen-Darm-Spiegelung im Tamsweger Spital starb. Obwohl bereits zweimal die Ermittlungen gegen zwei Ärzte eingestellt wurden, lässt der Opfer-Anwalt nicht locker und fordert erneute Ermittlungen.
Die „Krone“ berichtete: Eine Lungauerin (66) starb am 24. Jänner 2023 im Tamsweger Krankenhaus, nachdem sie eine Magen-Darm-Spiegelung (Gastro- und Koloskopie) erhalten hatte. Nach einer Selbstanzeige leitete die Staatsanwaltschaft Ermittlungen wegen fahrlässiger Tötung ein und stellte diese aufgrund eines Gutachtens wieder ein.
Mehrere Gutachten schon im Akt
Opfer-Anwalt Stefan Rieder reichte einen Fortführungsantrag ein, da im Gutachten für den Zivilprozess – anders als in jenem für den Strafprozess – von „schweren Fehlern“ der Mediziner die Rede war. Daraufhin starteten neuen Ermittlungen, die Staatsanwaltschaft holte ein drittes Gutachten ein. Und stellte im Jänner 2025 die Ermittlungen zum zweiten Mal ein, da das neue Gutachten die beiden beschuldigten Ärzte entlastete.
Rieder lässt aber nicht locker und hat für den Witwer nun erneut einen Fortführungsantrag gestellt: „Der Sachverhalt wurde bisher nur einseitig beleuchtet“, kritisiert der Anwalt und ortet ein Fehlverhalten bei der Nachbehandlung der Koloskopie. Das Landesgericht ist nun wieder am Zug.
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