Raphael Haaser geht von einem Antreten beim letzten Super-G der Ski-Weltcup-Saison am Sonntag in Sun Valley aus. „So wie es heute ausgeschaut hat, steht dem nichts im Weg“, meldete der Riesentorlauf-Weltmeister aus den USA.
Dorthin reiste er im Anschluss an eine Marathon-Operation am Montag, bei der sein in Hafjell beschädigter Beißapparat behandelt wurde. „Hat gute drei Stunden gedauert, das war nicht so witzig, aber jetzt ist einmal soweit alles gut“, sagte Haaser.
„Es war zuerst einmal eine Herausforderung, bei den drei Zähnen, die ausgeschlagen waren, die letzten Reste aus dem Mund rauszubringen“, erzählte der Tiroler über den in Innsbruck durchgeführten Eingriff. Beim Riesentorlauf in Norwegen vor einer Woche hatte er die ganze Wucht seines Sturzes im Gesicht abbekommen.
Mit Provisorium an den Start
„Es war dann Gott sei Dank der Knochen so gut, dass sie mir sofort Implantate einsetzen haben können.“ Haaser bekam allerdings ein Provisorium verpasst, „in drei Monaten sollte ich dann den Stift mit der Krone draufkriegen“.
Sonst gehe es ihm körperlich gut, sagte der 27-Jährige, weshalb er keine Hindernisse für die letzten Weltcup-Bewerbe sehe. „Die Verhältnisse hier sind sensationell“, so Haaser, der in Sun Valley neben dem Super-G auch den Riesentorlauf am Mittwoch in Angriff nehmen will.
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