Doppelpack mit 16

„Mit ihm haben wir gerade sehr viel Freude“

Salzburg
21.03.2025 22:08

Ein 16-jähriger Stürmer drückte der Partie zwischen Straßwalchen und Anif am Freitagabend in der Salzburger Liga seinen Stempel auf. Mathias Chudoba erzielte im Duell der Mittelständler einen Doppelpack und sorgte bei seinem Trainer für strahlende Augen. 

Fünf Sekunden waren am Freitagabend in Straßwalchen gespielt, als zum ersten Mal Aufregung herrschte. Die Gäste aus Anif hatten den Ball nach Anpfiff nach hinten gespielt. Michael Neureiter wollte das runde Leder annehmen, legte stattdessen Hausherren-Stürmer Mathias Chudoba. Zur Verwunderung aller blieb der Foulpfiff aber aus. „Ich hätte mich nicht beklagt, wenn es eine Rote Karte gegen uns gegeben hätte“, gab Fabian Tribl zu. Dieser hatte den gesperrten Thomas Eder auf der Anifer Trainerbank ersetzt. 

„Viel Talent und nötiger Willen“
In der dritten Minute war es wieder Chudoba, der im Mittelpunkt stand. Er erzielte die Führung für Straßwalchen. Und schnürte in Minute 34 den Doppelpack – seinen ersten in der Salzburger Liga. Vergangene Runde hatte der Offensivspieler bereits bi seinem Salzburger-Liga-Startelf-Debüt gegen den SV Bürmoos (1:2) getroffen. All das mit gerade einmal 16 Jahren. „Er ist mit viel Talent sowie dem nötigen Willen gesegnet“, gab es von Trainer Bernhard Huber Rieder ein dickes Lob für den Youngster. „Wir haben gerade sehr viel Freude mit ihm.“ 

Chudoba wurde von seinem Teamkollegen (Johnson mit der Nummer 73) geherzt. (Bild: Tröster Andreas)
Chudoba wurde von seinem Teamkollegen (Johnson mit der Nummer 73) geherzt.

Der Übungsleiter traut seinem Schützling, der in der 2. Klasse Nord A bei 19 Toren und einem Schnitt von 2,11 Treffern pro Partie hält, viel zu. „Er ist ein Mann für die Zukunft.“ Bitter: In der Schlussphase musste Chudoba ausgewechselt werden, nachdem er sich das Knie verdreht hatte. „Das ist natürlich maximal unglücklich für ihn und für uns“, seufzte der 32-jährige Coach.

Auch das Endergebnis zauberte ihm kein Lächeln ins Gesicht. Nach einem „offenen Schlagabtausch“ – wie es die Trainer unisono formulierten – stand am Ende ein 2:2 auf der Anzeigetafel. Auf Seiten der Anifer hatten Matthias Strobl (26.) und Stefan Dorfmayr (71.) genetzt. „Beide Teams sind zum Schluss dreimal alleine vorm Tor gewesen, hätten das Spiel gewinnen können. So geht das X auch in Ordnung“, sagte Triebl. „Von diesem Remis kann sich aber keiner wirklich was kaufen“, merkte Huber Rieder an. 

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