Eishockey-Halbfinale

Bulls schlugen mit Superfinish auch in Bozen zu

Stille im Hexenkessel: Schneider (3) traf noch zum 3:2-Sieg

(Bild: Manuel Mackinger - EC Red Bull Salzburg)

Salzburg war im Eishockeyliga-Halbfinalspiel zwei auch in Bozen nicht zu biegen. Schneiders Blitztor rettete 3:2-Sieg und  damit das 2:0 in der Serie. Fortsetzung am Sonntag in der Eisarena.

Was für ein Finish! Bis 89 Sekunden vor der Sirene von Halbfinalspiel zwei verteidigte Salzburg das 2:1 erfolgreich. Dann servierte der bis dahin überragende Goalie Tolvanen Bozens Halmo hinterm Tor die Scheibe, die in der Folge Bourque versenkte – 2:2.

Doch das war’s vor 6000 Zuschauern im Hexenkessel Eiswelle in der regulären Spielzeit noch nicht. Denn Schneider zog noch einmal ab – und Hausherren-Keeper Harvey ließ den Puck im kurzen Eck durch.

„Wir haben uns das Glück erarbeitet, wissen, dass wir immer zurückkommen können“, erklärte Siegtorschütze Peter Schneider nach dem Serien-2:0. „Es war sicher nicht unsere beste Leistung, Atte (Tolvanen, Anm.) hat uns lange im Spiel gehalten.

Schon im Startdrittel wehrte der Austro-Finne mit starken Reflexen gefährlichste Schüsse ab, war indes Harvey zweimal geschlagen. Hochkofler nach Ablauf einer Strafe und kurz darauf Nissner ließen den Kanadier schlecht aussehen. Für Salzburgs Bank gab es eine ordentliche Bierdusche.

Das Spiel war – wie erwartet – körperbetonter als in Salzburg, es flogen mehrmals die Fäuste. Die größten Probleme bekamen die Bulls, als Christoffer bald nach Pause eins im Powerplay (Raffl hatte den Puck übers Plexi gehoben) das Anschlusstor gelang. Weitere Strafen folgten. Vor Tolvanen ging’s mehrmals extrem heiß her, Gazley traf auch die Stange. Im Schlussdrittel verteidigten die Bulls gut – bis Minute 58 kam

KAC glich mit dem 4:2 in Linz die Serie aus.