Will sich bald zeigen

Kardinal erklärt: „Papst muss Sprechen neu lernen“

Ausland
22.03.2025 10:50

Der Pontifex ist nach seiner beidseitigen Lungenentzündung zwar über den Berg, hat jedoch noch mit unangenehmen Folgen seiner Erkrankung zu kämpfen. Er müsse nun „das Sprechen neu lernen“, erklärte ein Kardinal. Am Sonntag will sich das Kirchenoberhaupt erstmals seit fünf Wochen wieder zeigen.

Vor mehr als einem Monat war der 88-Jährige wegen einer Bronchitis ins Spital eingeliefert worden – dramatisch wurde der Gesundheitszustand, als sich eine beidseitige Lungenentzündung entwickelte. Sein Zustand war zeitweise lebensbedrohlich. Nach Atemkrisen und Beatmung soll es Franziskus jedoch schon besser gehen.

Doch mit einem Leiden hat der Papst noch zu kämpfen, wie Kardinal Victor Manuel Fernandez gegenüber dem Magazin „Spiegel“ erklärte. Denn die notwendige lange Sauerstofftherapie, die das Kirchenoberhaupt erhalten hatte, hat eine unerwünschte Nebenwirkung.

Bilder, Kerzen und Briefe werden vor der Gemelli-Klinik in Rom abgelegt, so der Papst behandelt wird.  (Bild: APA/AFP)
Bilder, Kerzen und Briefe werden vor der Gemelli-Klinik in Rom abgelegt, so der Papst behandelt wird. 

„Hoher Sauerstoffgehalt trocknet alles aus“
„Dem Papst geht es sehr gut, aber der hohe Sauerstoffgehalt trocknet alles aus“, schilderte der Kardinal bei der Vorstellung eines neuen Buches über Franziskus. „Er muss das Sprechen neu lernen, aber seine allgemeine körperliche Verfassung ist wie früher.“

Es ist schon länger her, dass man den Papst sprechen hörte. In einem Audiomitschnitt, den der Vatikan Anfang März veröffentlichte, klingt seine Stimme gebrochen und atemlos. Der Pontifex ist darin nur schwer zu verstehen.

Papst bekommt noch immer Sauerstoff
Laut dem aktuellen Gesundheitsbericht des Vatikans vom Freitag sei sein Zustand momentan stabil. Man freue sich über „leichte Verbesserungen bei der Atmung und der Mobilität“. Er wird zwar nicht mehr mechanisch beatmet, erhält aber weiterhin Sauerstoff über einen Schlauch durch die Nase.

Ob der Papst bis Ostern fit genug sein wird, um seinen Segen bei den Feierlichkeiten zu erteilen, steht noch in den Sternen. „Er könnte zurückkehren, aber die Ärzte wollen hundertprozentig sicher sein“, erklärte Fernandez. Der Papst wolle die kurze Zeit, die ihm noch bleibe, „ganz anderen widmen, nicht sich selbst“, führte der Kardinal weiter aus.

Papst erteilt Segen aus Fenster seines Krankenzimmers
Normalerweise hält der Papst sonntags um die Mittagszeit ein Gebet auf dem Petersplatz. Seit seiner Spitalseinlieferung war Franziskus dazu nicht mehr in der Lage. Das Angelus-Gebet war seitdem schriftlich veröffentlicht worden.

Seit fünf Wochen hat die Öffentlichkeit den Papst nicht mehr gesehen – am Sonntag will sich Franziskus aus dem Fenster seines Zimmers im Krankenhaus den Gläubigern zeigen. Er will ihnen seinen Segen erteilen – das Gebet werde er allerdings nicht selber sprechen, so der Vatikan. 

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