Insgesamt 10 Insassen

Kleinbus in Ramsau 40 Meter abgestürzt: Ein Toter

Steiermark
22.03.2025 11:19

Ein mit zehn Insassen besetzter Kleinbus ist am Freitag kurz vor Mitternacht bei der Talfahrt von der Ramsauer Sonnenalm schwer verunglückt. Ein Mann kam ums Leben, alle weiteren Personen im Bus wurden verletzt. Die Rettungskräfte standen im Großeinsatz.

Der Unfall ereignete sich gegen 23.15 Uhr auf einer steilen Zufahrtsstraße zur Sonnenalm im Bezirk Liezen. Auf der Alm hatte eine Firmenfeier stattgefunden, die Personen waren in mehreren Bussen unterwegs. Die 18-jährige Lenkerin eines der Kleinbusse verlor aus bisher unbekannter Ursache die Kontrolle über das Fahrzeug, das von der Straße abkam, rund 40 Meter einen Abhang hinunterstürzte und sich dabei mehrfach überschlug, wie Rotes Kreuz und Polizei berichten.

Ein Toter, drei Schwer- und sechs Leichtverletzte
Trotz des raschen Eintreffens der Rettungskräfte erlag ein 31-Jähriger aus Großraming im Bezirk Steyr-Land (OÖ) noch an der Unfallstelle seinen Verletzungen. Zwei schwer verletzte Insassen (eine Frau aus dem Bezirk Liezen im Alter von 44 Jahren sowie ein 27-jähriger deutscher Staatsbürger) wurden mit den Notarzthubschraubern C14 und C17 in Krankenhäuser nach Salzburg geflogen. Eine schwer verletzte Person und die weiteren sechs unterschiedlich schwer verletzten Insassen im Alter zwischen 18 und 35 Jahren wurden ins Krankenhaus Schladming gebracht. Fünf von ihnen wurden stationär aufgenommen.

Eine Vielzahl an Einsatzkräften eilte zur Sonnenalm. (Bild: Rotes Kreuz Steiermark)
Eine Vielzahl an Einsatzkräften eilte zur Sonnenalm.
(Bild: Rotes Kreuz Steiermark)
(Bild: Rotes Kreuz Steiermark)

Krisenintervention im Einsatz
In Summe stand das Rote Kreuz Steiermark mit fünf Rettungswagen, zwei Behelfskrankentransportwagen und dem Notarztfahrzeug Schladming im Einsatz. Zusätzliche Unterstützung gab es in Form eines Rettungswagens aus Radstadt und eines Klein-Lkw der Rotkreuz-Hilfseinheit Liezen. Das Kriseninterventionsteam betreute in weiterer Folge noch die Betroffenen im Krankenhaus in Schladming.

Alarmierung wegen Massenanfall an Verletzten
Aufgrund der großen Anzahl der betroffenen Personen wurde für den Bezirk Liezen eine sogenannte MANV-Alarmierung ausgelöst. Dabei handelt es sich um einen Massenanfall an Verletzten, im Zuge dessen umliegende Krankenhäuser alarmiert werden. Der Krankenhausalarm dient dazu, auch eine große Verletztenzahl entsprechend der freien Ressourcen an umliegende Krankenhäuser verteilen zu können. Der Einsatzleiter vor Ort teilt die Verletzten zu und ordnet schließlich den Abtransport an. Während die Verletzten noch vor Ort versorgt werden, können sich die Krankenhäuser auf die Patienten vorbereiten und ihre Ressourcen bündeln.

Die Ermittlungen zur Unfallursache laufen auf Hochtouren. Der Alkotest bei der 18-jährigen Lenkerin verlief negativ.

Porträt von Steirerkrone
Steirerkrone
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