Nach dem Machtwechsel in Damaskus und dem Stopp der Behandlung von syrischen Asylanträgen ist die Zahl der entsprechenden Ansuchen in Österreich weiter im Sinkflug begriffen. Im Februar wurden insgesamt 1397 Anträge eingebracht, was ein Minus von 37 Prozent gegenüber dem Vergleichsmonat 2024 bedeutet. Überhaupt gab es letztmals 2020 so niedrige Werte. Von Syrern wurden im Februar nur 315 Anträge eingebracht.
Das ist gerade einmal ein wenig mehr als die Hälfte der Ansuchen vom Jänner (618). Noch aussagekräftiger ist der Vergleich zum Februar des Vorjahres. Da wurden 1308 Anträge von Syrern abgegeben.
Afghanen antragsstärkste Gruppe
Familiennachzug schwach
Beim Familiennachzug, der ja von der Regierung vorläufig ausgesetzt worden soll, tut sich aktuell wenig. Waren es im Vergleichsmonat 2024 noch fast 1000 Einreisen zum Zweck der Familienzusammenführung, ist diese Zahl im Februar dieses Jahres auf 60 geschrumpft. Auch das hängt damit zusammen, dass die Anträge von Syrern aktuell zwar angenommen, aber im Regelfall vorläufig nicht behandelt werden.
Leichte Entspannung in der Grundversorgung
Langsam entspannt sich auch die Lage in der Grundversorgung. Aktuell sind gut 66.000 Personen entsprechend betreut. Das sind rund 1500 weniger als zu Jahresbeginn. 55 Prozent der Personen in der Grundversorgung sind Ukrainer. Würde man sie wegrechnen, wäre man in etwa bei den Werten von 2020/2021, also vor der russischen Aggression in der Ukraine.
Karner erfreut
Erfreut äußerte sich am Samstag Innenminister Gerhard Karner (ÖVP). „Das Ziel, die illegale Migration gegen Null zu drängen, wird konsequent weiterverfolgt. Der eingeschlagene Weg und die gesetzten Maßnahmen, wie scharfe Grenzraumkontrollen oder der Stopp des Familiennachzugs, zeigen Wirkung. Diese Arbeit wird konsequent fortgesetzt.“
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