Gesundheitspakt 2040 +

Weniger Krankenhäuser, mehr Ärzte?

Niederösterreich
23.03.2025 14:03

Ab Montag beginnt eine heikle Operation: Bei Vollbetrieb soll das Gesundheitssystem in Zukunft umgebaut werden. Was fix scheint und welche Themen noch offen sind ...

Das Gesundheitswesen in Niederösterreich wird künftig massiv umgebaut. Wie viele Spitäler bleiben, wo sollen Primärversorgungseinheiten und Ärztezentren helfen? Wie viele Menschen arbeiten künftig im medizinischen Bereich und von wo fahren Notärzte los? Das sind nur einige Fragen, die am Montag von Experten final geklärt werden sollen. Am Donnerstag beschäftigt sich schon der Landtag damit.

Umbau in allen fünf Gesundheitsregionen
Umgebaut wird in allen fünf Gesundheitsregionen. Das Gerücht, dass „zwei Krankenhäuser pro Region“ geplant sind, stimmt so nicht. Aber in allen Regionen wird es zu Änderungen kommen. Im Kliniksegment trifft es das Weinviertel besonders stark. Allerdings sind die bestehenden Standorte so lange nicht betroffen, bis die neue Klinik „Süd-West“ errichtet ist – also zumindest 15 Jahre. Dann sollen aber auch Primärversorgungseinheiten und Ärztezentren eine bessere Versorgung gewährleisten.

Das Landesklinikum Melk wird für planbare Operationen als Tagesklinik geführt werden, die Geburtenhilfe wandert ab. (Bild: P. Huber)
Das Landesklinikum Melk wird für planbare Operationen als Tagesklinik geführt werden, die Geburtenhilfe wandert ab.

Pikant: Ein „Doppel-Spital“, wie Mödling und Baden, wäre in der neuen Struktur undenkbar. Im Industrieviertel bleiben die Standorte trotzdem erhalten, Neunkirchen und Hainburg sind dabei als „Kliniken mit Grundversorgungsfunktion“ definiert, Wiener Neustadt als Klinik mit überregionaler Zentralfunktion – als Art „Leitspital“.

In der Region Mitte wird Klosterneuburg zur „Klinik mit Sonderfunktion“: St. Pölten, Krems. Tulln und Lilienfeld blieben in unterschiedlichen Varianten erhalten. Im Mostviertel rückt Melk in die Planungsspalte „Klinik mit Sonderfunktion“.

Eisernes Schweigen bei den Parteien

Neu aufgestellt soll, das wurde bereits am Freitag bekannt, ebenso das Notarztwesen werden. Darüber wird nach derzeitigem Stand wohl noch weiter diskutiert werden.

Übrigens: Alle drei Parteien, die die Verhandlungen geführt haben, also ÖVP, FPÖ und SPÖ, haben vereinbart, bis Montag keine Stellungnahme zum geplanten Gesundheitspakt abzugeben – und halten sich bisher eisern daran.

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