„Einzigartiges Event“

Test in Kärnten: Mit KI die wahre Liebe finden?

Kärnten
22.03.2025 20:00

Madrid, Rio de Janeiro, Zürich, Las Vegas – und das am Flughafen Klagenfurt? Was am Flugplan nicht klappt, funktioniert zumindest, wenn es um die Liebe geht. Und diese wollten 48 Singles beim ersten KI-gestützten Dating-Event in Klagenfurt finden. Wie das funktioniert, hat sich die „Krone“ angesehen:

Der Trend ist eindeutig: Immer weniger setzen bei der Suche nach Liebe auf reines Online-Dating. Was in Klagenfurt stattgefunden hat, ist quasi eine Hybrid-Lösung, die Online-Matching mit echten Begegnungen verbindet. „Bei 80 Prozent der Matches auf Online-Dating-Plattformen kommt es nie zu einem echten Treffen“, erzählt Martina Sottovia. Das soll sich nun ändern:

Überraschend locker war die Atmosphäre im Foyer des Airport Klagenfurt, herausgeputzte Männer und Frauen zwischen 25 und 45 Jahren stillten ihre Nervosität bereits mit ihren ersten Drinks. Denn an diesem Freitagabend würden sie jeweils drei Menschen kennenlernen, die laut Künstlicher Intelligenz als Partner zu ihnen passen: „Das Konzept ist aus der Frage heraus entstanden, wie es wohl wäre, wenn sich bei einem Date-Event Menschen nicht zufällig treffen würden, sondern Paare, die eventuell zusammenpassen könnten“, erklärt Helmar Lipautz (42), IT-Unternehmer und KI-Architekt, der gemeinsam mit „Liebesengel“ Martina Sottovia (40) das einzigartige Event organisiert hat.

So funktioniert es:
Vorab sollten alle Interessierten einen Online-Fragebogen ausfüllen; dabei ging es um Fragen rund um die Persönlichkeit, Interessen, aber auch, was sie sich von einem Partner wünschen. Eine Software, die Lipautz innerhalb von zwei Wochen erschaffen hatte, rechnete in Sekunden aus, welche Personen prozentuell die höchsten Chancen haben, sich ineinander zu verlieben. 148 Treffen errechnete die Künstliche Intelligenz auf diese Art und Weise.

Die Tische verwandelten sich kurzerhand in Urlaubsdestinationen. (Bild: Jennifer Kapellari)
Die Tische verwandelten sich kurzerhand in Urlaubsdestinationen.
Zum Schluss gab es noch ein leckeres Buffet (Bild: Jennifer Kapellari)
Zum Schluss gab es noch ein leckeres Buffet

In drei Runden – jeweils zwanzig Minuten – trafen sich die Liebessuchenden an anderen Destinationen der Welt: Paris, Bali, Zürich, Las Vegas und vieles mehr. Dazu verwandelten sich die Tische im neugestalteten Bistro „Udo & Roy“, wo die Gespräche stattfanden. „Der Flughafen steht nicht nur für Abflug, sondern auch für den Aufbruch in etwas Neues“, erklärt Martina Sottovia die Event-Location. Am Flughafen versucht man ja auch außerhalb des Flugbetriebes Frequenz zu schaffen. Als Starthilfe gab es auch spezielle „Bordkarten“, auf denen die gemeinsamen Interessen, ergänzenden Eigenschaften und Gesprächsstarter zur Unterstützung des Gesprächsflusses zu finden waren.

Weil auch auf den Schutz der Privatsphäre großen Wert gelegt wurde, erhielten die Teilnehmenden zu Beginn kreative Namensschilder: „So können sie dann selbst entscheiden, wie viel sie von sich preisgeben möchten“, erklärt Sottovia. Nach Abschluss der drei Matching-Runden wurden die „Gates“ geöffnet und neben der Buffet-Eröffnung startete auch eine offene Gesprächsphase.

Hat Amor zugeschlagen?
Aber hat es auch gefunkt? „Runde Zwei war ein echter Match – wir sind noch den ganzen Abend zusammengesessen und haben Kontaktdaten ausgetauscht“, wird der „Krone“ erzählt. „Dieses Mal war niemand dabei – aber vielleicht beim nächsten Mal“, hofft eine andere Teilnehmerin. Von der Idee und der Umsetzung zeigten sich aber fast alle Teilnehmer begeistert: „Wir freuen uns, dass unsere Idee so gut ankommt. Es gibt sogar schon eine Warteliste für das nächste Event“, freuen sich die beiden Organisatoren. Anmeldungen auf liebesfunken.at.

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