Kein Volks-Vizekanzler. Das Volkstheater in Wien hat sich der neue Vizekanzler für das große Sonntagsinterview von Conny Bischofberger – heute in der „Kronen Zeitung“ und auf krone.at – als Podium ausgesucht. Volkstheater mit breitem Kulturzugang – das entspreche seinem Verständnis von Kunst und Kultur, sagt Andreas Babler. In die von Bischofberger gestellte Falle tappt der SPÖ-Chef und nunmehrige Regierungspolitiker nicht: Sie fragt ihn, ob er sich im Volkstheater „ein bisschen als Volks-Vizekanzler“ fühle. Nein, so hätte er sich jetzt nicht gefühlt, antwortet Babler. Volks-Vizekanzler - das erinnert wohl allzu sehr an den von Herbert Kickl angekündigten (aber letztlich verfehlten) FPÖ-„Volkskanzler“…
Volkspolitiker. Babler gibt sich volksverbunden, nicht nur, wenn der Kulturminister über seine Musikvorlieben spricht, die von RAF Camora über Wolfgang Ambros bis zu Andreas Gabalier reichen. Bei vielen seiner Ansagen blitzt der Bürgermeister, der er ja im niederösterreichischen Traiskirchen war, in Babler durch. Wie auch bei Bundeskanzler Christian Stocker - bis vor Kurzem Vizebürgermeister in Wiener Neustadt. Das Ohr nahe bei den Bürgern zu haben – das zeichnet erfolgreiche Bürgermeister aus. Heute geht es in der Steiermark in 284 Gemeinden um die Bürgermeister, wie vergangenen Sonntag in 96 Vorarlberger und im Jänner in 573 niederösterreichischen Gemeinden. Die Guten unter den Bürgermeistern, Landeshauptleuten, Bundeskanzlern: Sie müssen Volkspolitiker sein.
Kommen Sie gut durch den Sonntag!
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