Stefan Kraft kehrte am Samstag beim Einzelspringen in Lahti als Zweiter auf das Podest zurück. Der Salzburger musste sich nur dem Slowenen Anze Lanisek geschlagen geben. Dritter wurde der Pole Pawel Wasek, vor Manuel Fettner.
Stefan Kraft hat am Samstag beim Weltcup-Skispringen in Lahti Rang zwei belegt. Der 31-jährige Salzburger musste sich nach Sprüngen auf 127,5 und 126,5 Meter mit 270,8 Punkten nur dem Slowenen Anze Lanisek (276,9) geschlagen geben und fixierte seinen achten Einzel-Podestplatz in dieser Saison. Im Kampf um den Gesamtweltcup machte Daniel Tschofenig mit Rang sieben einen großen Schritt, da Jan Hörl wegen Windpechs nur 15. wurde. Die beiden Athleten trennen 114 Punkte.
Zwei Einzel-Konkurrenzen stehen noch auf dem Programm, beide im Rahmen des Skifliegen kommende Woche in Planica. Für Hörl hätte es noch bitterer kommen können, als 30. des ersten Durchgangs schaffte er aber gerade noch die Qualifikation für die Entscheidung. „Es ist im ersten Moment sehr bitter gewesen. Das ist Lahti, da kann sehr viel passieren. Ich bin in ein Vakuum rein, habe wenig dafür können, der Sprung war okay“, sagte Hörl im ORF-Interview. Seine Reaktion konnte sich sehen lassen, ging es von Rang 30 noch auf 15 nach vorne.
Tschofenig als Favorit auf Gesamtsieg nach Planica
„Ich habe einen guten zweiten Sprung zeigen dürfen, es ist alles gut, ich sehe das alles locker“, meinte Hörl. Die 114 Punkte aufzuholen, sei nicht mehr so realistisch. „Aus ist es aber erst, wenn wir in Planica runtergesprungen sind.“ Tschofenig konnte um die Top-Drei-Platzierungen nicht mitreden, war aber nicht unzufrieden. „Es war prinzipiell ein ganz souveräner Wettkampf“, betonte der Weltcup-Leader. Beide freuten sich mit Kraft mit, für den es vergangenes Jahr in Lahti nicht nach Wunsch gelaufen war. „Ich habe hier die richtige Rangordnung wieder hergestellt. Es waren zwei coole Sprünge, es ist megaschön“, resümierte Kraft. Lanisek sei „zu stark“ gewesen.
Den undankbaren vierten Platz gab es für Manuel Fettner, er musste nur um 0,6 Punkte dem Polen Pawel Wasek den Vortritt lassen. Die Freude über die beste Saisonplatzierung war somit getrübt. „Ich habe einen guten Job gemacht, bin natürlich zufrieden, aber es tut schon ziemlich weh, ich wäre heuer schon gerne einmal am Podest gestanden“, schilderte der 39-Jährige seine Sicht. Maximilian Ortner wurde Achter, Stephan Embacher 21. und Michael Hayböck 24. Am Sonntag (16.30 Uhr) folgt noch ein Super-Teamwettkampf.
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