Das steckt dahinter

„Sexismus“: Vizekanzler wettert gegen ATV-Programm

Andreas Babler will offenbar wegen der Serie „Das Geschäft mit der Liebe“ an die Geschäftsführung von ATV „herantreten“ (hier eine Archivaufnahme).

(Bild: ATV)

Vizekanzler Andreas Babler (SPÖ) stößt sich am Programm des Privatsenders ATV. „Mir wurden Sendungsausschnitte zugetragen, die sexualisierte Übergriffe verherrlichen“, kritisierte der SPÖ-Chef und Medienminister. Er wolle nun an die Geschäftsführung herantreten und die Inhalte thematisieren.

„Dieses offene Zurschaustellen von sexueller Ausbeutung von Frauen hat weder medial im TV noch sonst irgendwo in unserer Gesellschaft etwas zu suchen“, so Babler auf X (siehe Posting unten). 

Diese Form von Fernsehen wolle er persönlich und als Medienminister nicht einfach zur Kenntnis nehmen.

„Das Geschäft mit der Liebe“
Welche Sendung Babler konkret meint, verriet er in seinem Posting nicht. Insidern zufolge soll es sich aber um die seit 2010 laufende Kultsendung „Das Geschäft mit der Liebe“ handeln (jeden Mittwoch um 20.15 Uhr, ATV).

Es gibt davon bereits elf Staffeln – in der heimischen Reality-Serie werden Singles aus Österreich auf der Suche nach dem Partner fürs Leben begleitet. So werden zumeist Kontakte mit Frauen aus Osteuropa oder Asien geknüpft – Anmachsprüche und sonstige Sager sind zumeist eher derb ...

Übrigens: Conny Bischofberger traf den SPÖ-Vorsitzenden Babler schon zuvor im Wiener Volkstheater, das im Wahlkampf als Bühne gegen Rechts für Aufregung sorgte, zum persönlichen Gespräch.